Art. 96, 99.
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beschränkte Dienstbarkeit (BGB. § 1093), das Beköstigungsrecht als Reallast
(B6B. § 1105). RG. 16. III. 01. V. R. K. 1902, 131—133. LG.
Schneidemühl, Pos. M. 1900, 73. Im rechtsrheinischen Bayern regelt EG.
Art. 41 die Frage. OLG. München. S. (N. Folge) 1903, Bd. 4, 157—160.
Näheres IV, 39.
Ebenso in Hessen das Recht auf „Mitbau" oder „auf gemeinschaftliche
Bewirtschaftung“
oder auf die „halbe Gutsherrschaft" eintragbar. OLG. Darm
stadt U. 222/81 und U. 138/85. Nees, Hess. R. 1902 (Bd. 2), 158.
Vertberechnung im Zweifel nach dem Alter des Altsitzers bei Abschluß
KG.
2. IV. 02. I. Mugd. Falk. Bd. 5, 176.
des Vertrags.
auch wegen Undanks gemäß § 530, 1634 BGB. zulässig.
Widerruf
I. W. 1903, 49. Auch die unehelichen Kinder der
7. III. 03
Familie des Altsitzers zu rechnen. AG. Grätz 23. VI. 03.
Tochter sind zu
Pos. M. 1903, 187—188.
Nur das Altenteilsrecht selbst, nicht auch der Anspruch auf die einzelnen
Altenteilsleistungen sind unabtretbar und unpfändbar; also pfändbar Anspruch
Federvieh, Feuerungsmaterial, bares Geld. LG. Graudenz
auf Getreide,
Pos. M. 1903, 155—156. Vgl. § 1111 Abs. 2 BGB. u.
23. IX. 03. I.
Mot. III. S. 592. Pfändbar, abgesehen von Feuerung; die Frau hat gegen
den pfändenden Gläubiger des Mannes die Widerspruchsklage, ein OLG.
währte ihr aber nur die Erinnerung aus § 861 CPO. RG. in I. W.
1900, 670. Mugd. Falk. 1900, 242.
Pfändbarkeit von Leibzucht=Prästationen, welche den Altteilern gemein
schaftlich zustehen, wegen einer gegen den Ehemann eingeklagten Forderung,
und zwar zur Hälfte. § 420 BGB. OLG. Braunschweig 16. X. 02. II.
§ 419
Braunschw. 1904, 53—54. Das eheliche Güterrecht entscheidet.
schützt die Gläubiger des Übergebers wirksamer als das Anfechtungsgesetz.
OLG. Darmstadt 29. IX. 02. I. Jur. Z. 1904, 414. Methoden für die
jemessung der Höhe. OLG. Braunschweig 25. X. 00. II. Braunschw. 1904,
52—53. Rechtlicher Charakter des Altenteils. KG. 14. III. 04. I. S. H.
1904, 188. Vgl. EG. Art. 189.
132. Öffentliche Sparkassen. Sparkassenbücher. EG. Art. 99.
Rechtsfähigkeit der Spar- und Leihkassen. Bejaht vom OLG. Kiel.
S. H. 1901, 343. In Hessen streitig, aber zu bejahen; s. LG. Gießen,
Darmstadt. Hess. R. 1901, 8, 20. Näheres II, 18. Daher hess. Gesetz
betr. öffentliche Sparkassen v. 8. Aug. 1902 nebst VO. Hess. R. Bl. 1902,
363; 1903, 61, 397.
1. Quittungen einer städtischen Sparkasse bedürfen keiner Unterschrifts
beglaubigung. Sie ist eine Anstalt öffentlichen Rechts und als solche rechtsfähig.
LG. Darmstadt 16. IX. 02. Hess. R. 1902 (Bd. 3), 123. Die Administration
der von einer Landgemeinde errichteten Sparkasse ist keine öffentliche Behörde.
GBO. § 29. LG. Kiel und KG. 22. VI. 03. I. S. H. 1903, 150, 300;
Jahrb. f. KG. 1904 (Bd. 26), 254—257.
2. Die preuß. städtischen Sparkassen, welche durch den Magistrat ver
treten und im übrigen durch ein Kuratorium gemäß § 59 Städteordnung
vom 30. Mai 1853 geleitet werden, haben keine selbständige Rechtspersön
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