Die dinglichen Rechte.
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zollern nicht. So entschieden zu Ungunsten der fürstlichen Domäne
Friedrichsthal in Voll durch U.L.=G. Hechingen C.=K. II 23.9 1882
Rentamt Hechingen ¼. Kohler C 299,81. — Vgl. hech. Feldpolizeiord
nung § 71.
IV. Die Berechtigungen auf Raff= und Leseholz, Weide,
Mast, Eicheln und Bücheln berechtigen im Zweifel nur zur Deckung
des eigenen Bedarfs. Vgl. § 21 der Instruction für die Waldbann
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— Polizeiliche Beschränkungen
warte vom 16. Juni 1838 (V 02)*)
dieser Berechtigungen: Feld= und Forstpolizeigesetz v. 1. April 1880
§§ 13, 39, 40 bis 42; Polizeiverordnungen vom 5. März 1883 (A.
Bl. S. 61) und v. 30. März 1886 (A.=Bl. S. 68).
§ 33.
b. Begründung.
Auf dem Grundeigenthum lastende Servituten zur Weide, zur
Mast, zum Mitgenuß von Holz und zum Streuholen, sowie zur Torf
nutzung können nur durch gerichtlichen Vertrag begründet werden, also
auch durch Ersitzung nicht entstehen. § 41 Ges. v. 23. Mai 1885 über
die Zusammenlegung u. s. w. (G.=S. S. 154).
Nach § 1 des hechinger Gesetzes vom 28. September 1848, betr.
die Verwaltung der freiwilligen Gerichtsbarkeit (V =A.=Bl. S. 363),
bedurften Verträge über Bestellung von Grunddienstbarkeiten der gericht
lichen Bestätigung. U.App.=G. Arnsberg 1/4 1865 Lacher *. Baur B
29 rep.; U.K.=G. Hechingen 7,7 1873 u. App=G Arnsberg 31/1 1874
Saile „ Hohenzollern H 389 rep. Die Möglichkeit der Ersitzung war
aber nicht ausgeschlossen, und konnte eine Ersitzung namentlich auch ne
ben oder abweichend von dem Inhalte der Luckenbücher stattfinden. Vgl.
die Urtheile Saile *. Hohenzollern, ferner U.K.=G. Hechingen 29/10
1877 Neujahr . Schenk S 825 rep.
Nach dem Gesetze vom 24. April 1854 über die Verbesserung des
Unterpfandswesens in den Hohenzollernschen Landen bedurften Servi
tuten nicht der Eintragung im Unterpfandsbuche. So entschieden für
Einwohnungsrechte durch U.App=G. Arnsberg 6/2 1867 Wolf
Schmid S 101 rep.
§ 34.
c. Aufhebung und Ablösung.
Ueber die Ablösung von Grunddienstbarkeiten bei Vertheilung von
*) Diese Instruction ist als solche durch V.=O. vom 3. Juli 1857 (A.=Bl.
S. 191 aufgehoben, der § 21 cit, bezeugt aber materielles Gewohnheitsrecht.