Full text: Zeitschrift für Rechtsgeschichte (Bd. 1 (1862))

Miscelle«.

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buchern der leenrechte vnd awß anderen geistlichin
buchern der rechte vnd ein iczlich gute man mag wol
doruff bawen wenne waz dy alden bis ane gedrang
[Ortloff 15 Zeile 22 bis 16 Zeile 33], weiter: vnd hin-
dirniss gesatczt vnd geregistrert von eym artikel
zun andern iglichin iu sunderheit. Was sachin das
seyn mag, kan man hirynne finden noch der czal
des alphabeti als das yn seiner acht nochenandir
folget vnd hebt sich an an dem buchstabe a vnd endt
sich an dem buchstaben z mit dem duplex w, das
auch not zu wissin ist. Es folgen kurze alphabetisch
geordnete Rechtsregeln. Dieselben scheinen als
eine Auswahl aus dem Regelbuche der Blume des
Sachsenspiegels [Homeyer Rb. S. 21] bezeichnet
werden zu können; doch fehlt es nicht an selbständigen
Zusätzen. Die Stelle des Wurm'schen Et [It. Is.] am
Schluffe des Alphabetes vertritt „W“ d. h. eine unalpha-
betische Nachlese; vorwiegend beginnen aber auch hier die
Regeln mit Is. Die Zahl der Regeln ist auf die einzel-
nen Buchstaben verteilt: A 60. B 95. C 60. D 123.
E 97. F 33. G 91. H 219. I 196. K 89. L 27. M 55.
N 27. 0 24. P 29. Q 12. R 14. S 43. T 18. V 75.
X 2. Y 72. Z 56. W 103. A 1 lautet: Alle dy sache,
dy gewilkort w erdin von den lewten, dy wilkor wirt
vnder en eyn recht, ob man sy beweisin mag. W
103 lautet: Is ist eyn iczlich lehn man seynen lehn-
herren selbdritte mit seynen genossen nehr zcu obir-
zcewgen lehnis adir gedingis das ym der herre gele-
gin hat, is sey an lehn adir an gedinge, denne ym
der herre seyne vnschuld doruor gebieten möge.
Die Regeln sind sorgfältiger und mit schwärzerer Dinte ge-
schrieben, als der Eingang.
Nach n! 290: „290“ Guben“. Sächsisches Land und
Lehnrecht mit Glosse, das Landrecht in 3 Büchern zu
71, 72, 88 Artikeln. Homeyer Geneal. S. 126.
Nach n°. 302: „302m Halle“ Universitäts Bibliothek. Yd.
Sächsisches Landrecht mit Glosse in 3 Büchern zu 71, 72,
91 Artikeln. Home her ebd. S. 133.
n° 310 befindet sich seit 1849 in der K. K. Hofbibliothek

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