Full text: Zeitschrift für Rechtsgeschichte (Bd. 9 (1870))

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Böhla«,

entscheyden mochtet etc. Als das die Copia des anlaß die ir vnns bey
dießer Sachen mete gesant habt awßweiset vnd besagt So denne der
anlaß nicht ynnehelt das der hochgeborne etc. Der Ersamen Rathmanne
von legnicg antwort ynnehelden sol So durffet ir das seynen gnaden
tguuoren nicht besthen [besehen?) noch vorhorin laßin wenne ir abir
recht belegerunge doruff laßet holen So muß man guuoran ehr denne
die rechtspruche geleßin werdin der von legnicg schriftliche antwort
vorhoren vnd leßin vnd denne die rechtspruche doruff gehin vnd leßin
laßin v. r. w.
[Q. 22.] Von korrichter ortil vff schrifft.
(Dohna.) Haben sich denne beyde teyle alleyne vff tgwu schriffte
icglich vff eyne Schrift als clage vnd antwort vorwillet So kan sich ein
teyl vff des andirteyl schrifft forder gu secgin noch guschreiben keynne
macht behaldin Noch te dingen v. r. w.
[Q. 29.] (MSchU.) Habin sich Nickel von der Heyde an eyme vnd
Peter Teschner alle irer Sachen voranlast vnd vorwillet vff den Erßa-
men Rath gw Legnicg als vff ire gewilte korrichter Sie noch rechte gu
entscheydin Habin denne die selbigen Rathmanne noch clage vnd ant-
wort ein beschrebin recht vnd ortil bey vns gw Magdburgk laßin holen
dorcgu denne beyde teyl ir gelt gegebin habin Ist denne yn des der
gnante Peter T. gestorbin vnd hat er eynen son gelaßin So hat er alle
seyne gerechtickeyt die ym noch lawte des rechtspruchs vnd ortils
durch recht gwkomen vnd geboren mochte vff den gnanten seinen eli-
chen son Als vff seinen nestin erbin gebrocht vnd der son trit domete
yn seines vaters recht vnd Nickel von der Heyde muß bey dem selbi-
gen ortil bleybin vnd des benanten Peter T.'s son noch lawte des spre-
che s gw seiner anirstorbenen gerechtickeyt körnen laßin v. r. w.
[Q. 55.] (MSchU.) Als denne der tag der legunge der schriffte
vor die korrichter bey der Sachen nicht vorpenet noch vorwillet ist, so
sint die Wippeier die ire schriffte vff den bestympten tag nicht geleget
habin kegin Caspar Rackwitg nicht fellig noch vorlustig worden v. r.
[Q. 74. 75.] Q. 74. Habin m. gn. hr. Bischoffs vnd seiner kirchen
guter vnd lewte yn des weissen fürsten lande gelegin Seynen gnadin
Stewer vnd hulffe gethan mit gemeyner vorwillunge des landis adir das
sie selber mit willen gethan hetten als irem beschirmen Noch aldir ge-
wonheyt das ist nicht vnrecht. Q. 75. Synt solche guter vnd lewte
vndir dem weissen fürsten gu seinem gehorsam gelegin vnd weren sie
yn fugliclien sachin, do sie seinen gnaden vorpflicht sindt vngehorsam
gewest vnd hette er sie dorvmb gestraffet So were seine gnade denen
kegin meynen hr. den Bischoff nichtis vorfallen.
[Q. 84.] (Dohna.) Dy weyle der korrichter nicht vorhort ist So
spreche wir keynem teyle busse noch wandel cgu vnd ein teyl mag das
ander also hinder irem korrichter yn clage vnd antwort nicht gewynnen
Sünder man sal an beydin teyln iren gewilkorten richter yn den sachin
vorhoren welch teyl denne yn den Sachen vngehorsam vnd brochafftig
ist, der muste deme gehorßamen teyle vmb solche bruche mit gesacg-
ter busse wandeln vnd denne der wilkorten sache yn clage vnd yn

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