Full text: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte / Germanistische Abteilung (Bd. 2 (1881))

194

Vogel,

zugeteilet sind und si ouch der mit rechter urteile in nütz-
lich gewere gesezet sind, als reht ist, also das si die
erclaget erl[anget] ervol[get] und erwunnen haben sollen, das
kein laugen fürbas mer dafür gehören sol, und das si die ouch
fürbaß mere angreifen innemen innehaben messen besetzen,
entsetzen verkaufen versetzen oder hingeben und damit tun
und lassen mögen, was in füglich75) ist, als mit andern iren
eigentlichen guten on aller meniglichs und eins iglichen hinder-
nusse irrunge und widersprechen, als vil und als lange, bis in
die vorgenanten bede summe genzlich und gar gericht und
bezalet sind: dorumb von des obgenanten unsers herren des
kunigs gewaltes und hofgerichts wegen setzen wir ouch in
kraft diß briefs dieselben hern Johan und hern Fridrich in
nützlich gewere derselben slosse stete merkte dorfere lute
gutere und habe und ouch aller und iglicher vorgeschobener
stucke mit allen und iglichen iren zugeliörungen, besuchten
und unbesuchten, lind gebieten ouch dorumb von desselben
unsers heren des kunigs gewaltes und hofgerichts wegen allen
und iglichen fürsten, geistlichen und werntlichen, graven
[frien] heren rittern knechten lantrichtern richtern burg-
graven vögten amptlüten burgermeistern Schöffen reten und
gemeinden und allen andern, den diser brief fürkomet, bi des
heiligen richs rechten und gehorsamkeite [ern]stlich und
vesticlich mit diesem brief, das si den vorgenanten hern Johan
und hern Fridrich und den iren zu den vorgenanten slossen
steten merkten dorfern lüten gütern und haben und ouch
allen und iglichen obgeschriben Stuken und iren zugehorungen,
besuchten und unbesuchten, ernstlich und vesticlich be-
holfen sin und si ouch dabi getrülichen hanthaben schützen
schirmen und gerulich bleiben lassen, als vil und als lange,
bis in die vorgen anten bede summe genzlich und gar gericht
und bezalet [sind], wann wer des nicht tut, so das an in
gevordert wirt, zu dem oder den wirt man dorumb richten, als
des egenanten hofgerichtes recht ist. Ouch ist den itzgenanten
hern Johan und hern Fridrich mit rechter urteile erteilet
worden, was si und ire helfere76) an den vorgenanten iren
erclagten und ervolgten stuken allen und iglichen und iren zu-
gehorungen also tun oder tun werden, das si doran nit freveln
oder missetun wider das heilige riche noch wider keiserlich
gerichte, geistlich[s noch w]er[ntlichs], lantfride lantgerichte
Stetgerichte77) friheite noch gewonheite noch wider kein ander

7S) e über u ist nicht zu constatiren, da das Wort sehr verblasst
ist, Copie füglich. — 7#) Das Wort ist zwar verblasst, doch ist helffere,
wie auch die Copie hat, unzweifelhaft richtige Lesart, nicht helffers wie
Reinhard 8. GO, Z. 10 v. u. und darnach Mon. Zoll. VI, 8. 572, Z. 8 v. o.
(hier mit dahinter gesetztem sic!) drucken. — 77) sic!

Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer