10.16.
Herzfelder, Das Problem der Kreditversicherung
10.17.
Manes, Veröffentlichungen des Deutschen Vereins für Versicherungs-Wissenschaft. Heft II
420
Literatur.
49.
Veröffentlichungen -es Deutsche« Vereins für Versicherungs-Wissenschaft
Herausgegeben von vr. ph.il. et jur. Alfred Manes, General-Sekretär
des Vereins. Heft II (ausgegeben Januar 1804). Kritik des Gesetz-
entwurfes über den Uersscherungs-Vertrag. Berichte und Debatten auf
der Mitgliederversammlung des Deutschen Vereins für Versicherungs-
Wissenschaft am 10., 11.. 12. Dezember 1903. Berlin 1904. E. S. Mittler
und Sohn. (M. 8,—.)
Das Buch enthält wortgetreu die Verhandlungen — Referate und
Reden —, die auf der zweiten allgemeinen Mitgliederversammlung des
Deutschen Vereins für Versicherungs-Wissenschaft in den Tagen vom 10.
bis 12. Dezember 1903 zur Kritik des vom RIA. im Mai 1903 ver-
öffentlichten Entwurfes eines Gesetzes über den Versicherungs-Vertrag statt-
gefunden haben. Die Berichterstattung war an 29 Referenten verteilt,
deren Sachkunde eine allseitige und eingehende Behandlung der schwierigen
Materie verbürgte. Die Bedenken und Vorschläge der Referenten -
Beschlüsse wurden nicht gefaßt — werden bei den gesetzgeberischen
Faktoren die verdiente Würdigung finden. Von einigen Rednern wurde
allerdings die Behauptung aufgestellt, daß in den Referaten die Jnter-
effen der Versicherungsnehmer nicht gebührend berücksichtigt seien, und
diese Behauptung gewinnt einen äußeren Anhalt dadurch, daß die
Referenten in weitaus überwiegender Zahl Direktoren von Versicherungs-
gesellschaften waren. Indessen lassen die Referate das Bestreben erkennen,
unter Vermeidung des einseitigen Jnteressenstandpunkts eine für den Ge-
setzgeber unmittelbar verwertbare Arbeit zu liefern.
Leipzig. Y>. Bvethte.
:>0.
Das Problem -er Kreditversicherung mit besonderer Verttcksichtigung -er
brrufsmößigen Ausknnstsertettung und -es autzergrrichMchen Ver-
gleichs. Von vr. Emil Herz selber. Leipzig 1904. A. Deichert's
Nachf. (M. 4,80.)
Die Schrift gehört zu den von Prof.Dr. Georg Schanz herausgegebenen
Wirtschafts- und Verwaltungsstudien. Mit ihr beschreitet der Verf. ein
Gebiet, das bisher wenig angebaut ist, dessen sich aber in jüngster Zeit
die Tagesliteratur bemächtigt hat. Eine wissenschaftliche Grundlage fehlt
noch, und der Versuch des Verf., dem Problem eine solche zu geben,
ist dankbar zu begrüßen. Dies gilt namentlich von dem im Anhänge
zusammen getragenen statistischen Material. — Es handelt sich um die
Frage, ob und wie es möglich fein möchte, eine Versicherung einzu-
richten, durch welche die Folgen der Kreditverluste an zahlungsunfähig
werdenden Schuldnern wenn auch nicht völlig ausgeglichen, so doch
insoweit eingedämmt werden können, daß allzu schwere Erschütterungen
der aufs Kreditgeben angewiesenen Kreise vermieden würden. Ein
heikles Thema, bei dem natürlich die mannigfachen Ursachen, die den
Schuldner zahlungsunfähig machen, ebenso ihre Rolle spielen, wie sich