Full text: Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts (Jg. 16 = N.F. Jg. 1 (1872))

5. Abhandlungen

5.1. Beiträge zur Lehre von der Entscheidung der Rechtsstreitigkeiten durch Schiedsrichter

Abhandlungen.

Nr. 1.
Anträge zur Lehre von der Entscheidung der Rechtsstreitigkeiten durch
Schiedsrichter.
Von Dr. I. A. Gruchot.

Literatur.
Hauterbach, dissert. academ. Oisp. X äs arbitri» compro-
missariis (lubing. 1675) p. 254—295. — Car rach, Dis», de cauto
compromissorum in arbitros usu. Hai. 1738. — Siegel, de arbitrio
ex juribus Rom. et germanicis illustrato. Lips. 1739. — Glück,
Commentar VI S. 65—105. — Goldschmidt, Abhandlungen aus
dem deutschen gemeinen Civilprozesse. Frankfurt a. M. 1818 Nr. XII.
Von den vertragsmäßigen Schiedsrichtern. — W. H. Puchta, das
Institut der Schiedsrichter nach seinem heutigen Gebrauche und seiner
Brauchbarkeit für Abkürzung und Verminderung der Prozesse. Erlangen,
1823. — W. Andre, gemeinrechtliche Grundzüge der Schiedsgerichte.
1860. — Unterholzner, Lehre des röm. Rechts von den Schuldver-
hältnissen I S. 650—656. — Sintenis, prakt. gemeines Civilrecht II
S. 492—500. — Wiudscheid, Lehrbuch des Pandektenrechts (2. Aufl.)
II §§ 415-418.
§ 1. Einleitung.
Das althergebrachte Institut der Schiedsrichter wurzelt schon im
römischen Recht, verdankt jedoch seine Ausbildung erst der gemeinrecht-
lichen Praxis.
Ueber die Entstehung und Entwickelung dieses Instituts sagt G elpcke
in seiner Zeitschrift für Handelsrecht Heft I (Berlin, 1852) S. 120 f.:
_ Das Schiedsrichter-Institut reicht in seiner rechtlichen Quelle, wie
diese noch heute in Kraft ist, weit zurück. Die Entstehung ist
wiederum auf das römische Recht zurückzuführen. Das römische
Beiträge, XVI. (N. F. I.) Jahrg. 1. Heft. 1

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