Full text: Neues Archiv für preussisches Recht und Verfahren, sowie für deutsches Privatrecht (Jg. 4 (1837))

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Dies geschieht selbst dann, wenn der Testator daS
Anwachsen des Ueberrestes an sie untersagt Hane,* *)
und man also weiß, daß er ihnen denselben entziehen
und seinen Jntestaterben zuwenden wollte. Es erfolge

misse Bieres scripti sunt- qui accedit quadrans
pro partibus hereditariis eis adcrescit, fr. 13. §. 2.
et 3. D. de bered, instit. (28. 5.) fr. 33. fr. 59.
§. 6. fr. 77. fr. 78. §. 2. D eod. §. 7.1. eod.
(2. 14.) fr. 4i. in F. D de vulg. et pup sub-
stit. (28. 6 ) fr. 8. pr. D. de bonor. posses, sec*
tafo (37. 11),— Eine Formel für die Verkeilung
findet sich §. 3. Note 6)
2)' Fr. Mantica de conjecturis ultimarum volun-
tatum Lib. IV. Tit. 10. num. 6. Schilter
praxis juris rom. Exerc. 38. §. 80. Leiser me-
ditat, ad Fand. spec. 361. med. 6. (Dieser spricht
zwar nur svon dem Erben in re certa; allein wenn
es bei diesem gilt, wie viel mehr, bei denen, welche in
Quoten eingesetzt sind.)
*) Weis man das nicht, so hindert freilich nichts, anzu-
nehmen, daß seine Absicht mit der gesetzlichen An-
ordnung im Einklänge gewesen sey und er das Ganze
in weniger als zwölf Unzen habe eintheilen wollen,
(Fr. 78. §. 1. D. de hered. instit. [28. 5.] §. 5.
I. eod. [2. 14]) wie denn auch so viele, welche so-
wyhl dieses Accresciren, als auch dasjenige, welches
bei dem Wegfallen eines eingesetzten Erben eintritt,
auf die stillschweigende Absicht des Testators gründen,
sich statt einer tacita testatoris voluntas dis po-
sitiva, mit einer permissiva begnügen. _
Passender sagt Roßhirt (Einleitung in das Erbrecht,
Landshut t83i, S. 39), der Testator^rnuß dafür sor-
gen, daß die Theile von ihm richtig bestimmt werden,
oder sich^gewärtigen, daß sie sich nach dem Princip:
Lerno pro parte etc. von selbst bestimmen.

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