Full text: Neues Archiv für preussisches Recht und Verfahren, sowie für deutsches Privatrecht (Jg. 4 (1837))

men nur ein Erbtheil fällt. — Hierbei tritt jedoch nach
dem Allg. Land-R. das Besondere ein, daß der Testa«'
tor dem Eiyen den gewöhnlichen Erbtheil schmälern kann,
ohne daß -das Entzogene einem andern Testamentserben
znfließen muß, und dies führt uns zu der zweiten
Regel, bei welcher eine wesentliche Abweichung beider
Rechte eintrktt. '
S. 2.
Zweite Regel.
Hatte der Testator allen Erben be-
stimmte Quoten angewiesen, welche
jedoch zusammrngenommen das Ganze
nicht erschöpfen; so wachst, nach römi-
schem Rechte, der Rest den Institui»
ten im Verhältnisse ihrer Erbtheile
zu.')

' pr. kr. 17. §. 4. ift k. fr. 20. §. 2. fr. 59. §. 2. et
3. fr. 63. D. de hered. instit. (28. 5,) fr. 9. D.
de vulgari substit. (28 6.) c. 11. C. eod. (6,26.)
— Das Allg. Land-R. spricht hiervon nicht, .sondern
nur von Sachen und Rechten, welche mehreren Erden
oder Legatarien zusammen ungetheiltangewiesen sind
(I. 12. H. 284. §. 368. fg. §. 4YY.1, allein schon der
Wortsinn der Institution führt auf die obige Bestim-
mung, auch bei Erbschaftsquoten.
Denique si minus (asse) distribuit, potestate
ju^is in hoc revolvitur; ut puta si d,uos here-
des ex quadrante scripserit, nam hereditas ejus
vesidua accedit, ut ex semissibus videantur
sripii. Sed si alter ex quadrante, alter ex se»

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