Full text: Beiträge zur Kenntniß des Rechts der freien Hansestadt Bremen (Bd. 1 (1837))

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Der neuen Meister Eidt.
Ick wil Mester. wesen van nu wente aver ein Jahr.
Ick wil nicht richten na Frundschup, nicht na Mage-
schup, sunder na rechte. Ick wil des Amptes beste we-
ten, undt der Heren undt des Amptes Brök« slitigh in-
fordern, na minem Vermögen. So wahr helpe my
Gott..
Der sumptlichen Kührßnehr Eidt,
daS Huftren belangendt.
Ick schwere hirmit tho Gott, dat ick nicht hebbe Hu-
scret, noch Huseren laten, entweder mine Hueßfrow, Kin-
der edder gesinde, noch sunst yemandt, my thoin besten,
mit einiger Kohrßner Wahre, noch desulve yegen dat her-
kamen und des Ampts Gerechtigkeit uthgebaden edder
uthbeden lathen. So wahr helpe my Gott.
Wir Werner Köhne und Meiner» Schöne
Rathsverwante der Stadt Bremen als verordente Mor-
gensprachs Herren des Körnsner Ampts und Handwercks
Hierselbst, thunkund und bekennen hiermit, daß die sa'mmt-
liche Ambtsmeistere der Körsner, mit Vnserem Conseil«,
wissen und willen ihre vorher specifiqirte Nullen in
nachgeschriebenen dreien Punkten verbessert und anhrro
gesetzet haben.
’ . 1.
Wan ein Ambtsmann verstorben, so soll deßelben
Wittwe macht haben einen Gesellen zu fordern von der
Werckstctte, da eS ihr beliebet, aber nur einmahl, hiernegst
aber soll die Wittwe ihre ricge abwarten, der Meister aber
welcher den Gesellen muß folgen lassen, der soll den ersten
Gesellen, so wandern kvmt, wieder haben und zu sich nehmen.
2.
Wan ein Geselle wandern kommt,, und bey einem
Meistet einkehret,' der keinen Gesellen hat, so soll der
Meister das erste Bott haben, woferne er aber einen Ge-
sellen hat, alsdann soll der Meister bei welchem er ein-
gewandert ist, den Gesellen von dem Eltesten bis zum
Jüngsten-, der keinen Gesellen hat, Jassiren und gehen
lassen.

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