Full text: Neueste juristische Literatur (1776, Bd. 1. Ostermesse (1776))

126 Litteratur des katholischen 
in die Bibliothek. Unterwegs zeigt ihm 
dieser, ein ächter Cicerone, bey der St. 
Martinskirche das fuͤrstliche Semina¬ 
rium. In einer Entfernung hört er die 
lieblichste Musik. Jst etwa hier eine 
Hochzeit? fragt der Verfasser. Nein | 
sagt der laͤchelnde Herr Pedell, das ist 
das Hospitium Marianum, wo arme Stu= 
denten erhalten werden, die jezt eine Ue¬ 
bungsstunde in der Musik haben. 
Er 
geht in das Haus hinein, und macht 
mit Herrn Zeder Bekanntschaft, de | | 
ein braver Mann ist: geht weiters, und 
kömmt endlich in die Universitätsbiblio= 
thek, von welcher er weiter nichts zu 
sagen hat, als daß man sich leicht ein¬ 
bilden könne, welche Schriftsteller die 
zahlreichsten seyen. Nachdem er alles 
gesehen hat, kehrt er wieder in seine 
Herberge zurük, und, um sich die lan= 
ge Weile bis zum Nachtessen zu ver= 
treiben, ließt er eine philosophische 
Streitschrift de praecipuis Megacosmi 
phaenomenis von Herrn Prof. Zeder 
geschwind durch, und theilt seinen Le¬ 
sern eine merkwürdige Stelle daraus 
mit, 
Vortage: ULs 
Max-Planck-Institut für 
Universitäts und 
europäische Rechtsgeschichte 
DFG 
ibliothek Dam
	        
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