Full text: Allgemeine juristische Bibliothek (Bd. 3, St. 1 (1783))

gegen das R. G. in Sach. Knauer c. Steng. 149 
lificire sich demnach um so mehr zu einem Rekurs 
an diese hochansehnliche Reichsversammlung, da 
der anmaßliche Appellant Knauer durch gedachte 
Landgerichtliche Provisionalverordnungen nicht im 
mindesten verkürzt, vielmehr derselbe salvo pro- 
cessu et salvo iure suo gegen allen Schaden 
auf das beste gesichert worden, folglich sich seiner 
Seits weder ein gegenwärtiges, noch zukünftiges 
Gravamen in lucro cessante sive in damno po¬ 
sitivo consistens bey den Landgerichtlichen Be¬ 
scheiden sich denken lasse; da ferner die wohl er= 
worbene, in dem Westfälischen Friedensschlusse 
und allen übrigen Reichsgrundgesetzen garantirte 
Privilegien, äusserst schätzbare Kleinodien seyen, 
und die von einem höchsten Reichsgericht gewagte 
willkührliche Behandlung derselben unter die bedenk¬ 
lichsten gemeinschaftlichen Beschwerden aller Stände 
gehöre, gedachtes Gravamen commune aber im 
gegenwärtigen Fall um so mehr am hellen Tage 
liege, als in dieser Sache es gänzlich an einer Be¬ 
schwerde gefehlet, und weder summa ordinationis 
noch Privilegii vorhanden gewesen. 
26. 
Sachsen=Weimar= und Eisenachischer Rekurs gegen 
den Reichshofrath in der Zillbacher Sache. 
Auszug der vornehmsten Gründe, welche den von des re¬ 
gierenden Herrn Herzogs zu Sachsen=Weimar Eise= 
nach Hochfürstl. Durchl. in der Zillbacher Holz=Abga= 
be 
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Vortage- ULE 
Max-Planck-Institut für 
DFC 
europäische Rechtsgeschichte 
Uaestats und
	        
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