Caulini Pr. de vet. ICtor. philesophia. 35
sätze zum Theil den Sätzen der römischen Juristen
ähnlich zu seyn schienen, so hätten diese dech ganz
andere Quellen gehabt, wie die einzelnen vom Verf.
untersuchten Beyspiele beweisen sollen. Jm IV. Cap.
wird daher der Schluß gemacht, daß die Roͤmische
Juristen keine andere Philosophie hatten, als dieje¬
nige, welche die Natur selbst alle Menschen lehrt.
Ulpian habe mehr eine Beschreibung, als Defini=
tion von der Jurisprudenz machen und die Quellen
derselben angeben wollen, nemlich die göttliche und
menschliche Weisheit, aus welcher das bürgerliche
Recht entstanden sey. — Wir zweifeln, ob dieser
Schriftsteller viele Anhänger haben werde.
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7.
L'uomo libero, ossia ragionamento sulla libertà natura¬
le e civile dell' uomo. Edizione seconda riscontrata,
corretta, et accresciuta sull 'originale dell' Autore.
Milano, nell 'Imperial Monistero di S. Ambrogio
Maggiore per Antonio Agnelli. 1779. 12.
it nichts ist leicht ein grösserer und schädliche=
rer Misbrauch getrieben worden, als mit
einigen uͤbel verstandenen moralischen und politischen
Wahrheiten. „Der Mensch wird frey geboren und
ist von Natur frey: „ist einer der gewissesten und
Und doch hat man auf
evidentesten Sätze.
denselben manches paradore System der Moral
Unter diese rechnet der
und Politik aufgebaut.
gegen=
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Volage ULE
Max-Planck-Institut für
DFG
europäische Rechtsgeschichte