182 Neues gelehrtes Europa. XXI. Th.
nenen teutschen Uebersetzung der Institutionen An¬
theil. Die beyden ersten Bücher sind von Land=
syndicus Heldmann, die zwey letzten von ihm. Er
ist 1725 zu Cöslin in Hinter=Pommern geboren.
Seine sonderbare Schicksale und die Titel seiner
Schriften kann man S. 1464 — 148 1 lesen.
Christian Ulrich von Ketelhodt zu Rudol=
stadt gibt weitere Nachricht von verschiedenen Um¬
ständen seines Lebens, welches auch in Weid=
lichs Nachr. III und VI Th. beschrieben ist, und
von seinen Schriften S. 1497—1520. So from=
me Gesinnungen aus derselben hervor leuchten, und
so sehr verdienstvoll der Verf. derselben übrigens
seyn mag, so ist sie doch mit keiner gesunden Kri=
tik abgefaßt, und erfordert den geduldigsten Leser.
Das S. 1517 eingerückte Reisejournal des jün=
gern Herrn von Ketelhodt ist ganz im Tone des
weiland berühmten Judenbekehrers Stephan Schul=
— Auch zu Carl Gerth von Ketelhodts
gens.
Lebensgeschichte erscheinen hier einige Zusätze S.
1521 — 1523.
Endlich setzt auch Herr Consistorialrath Ad.
Fried. Keinhard seine Geschichte bis den 26 Jul.
1776 fort, die im 19 Th. des gel. Europa ange=
fangen ist. S. 1524 — 1534. Dieser Gelehrte
erscheint in seinen hier verzeichneten Schriften als
ein groser Polyhistor, als dogmatischer und exe¬
getischer Theolog, als Jurist, als Artzt, (wenig=
stens hat er von der Pocken=Jnokulation geschrie=
ben,) als Philosoph, als Politiker und als Dichter.
(Er
Volage. U
Max-Planck-Institut für
europäische Rechtsgeschichte