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lung unter Edeln oder Unedeln/ unter Buͤr¬
gern oder Bauern rc. An allen und ieden
Orten / wo das Jus Saxonicum floriret und re-
cipiret ist. CARPZ. P. 3. Const. XV def. 3.
BECHM. Comment. ff. Exercit. 15. n. 54. Ja
sie hat auch Statt / es geschehe dieselbe unter
maͤnnlichen und weiblichen Geschlechts.
Wiewohl zwar das Jus Saxonicum alleine
redet / von den männlichen Geschlecht. verb.
Wo zwee Mann ein Erbe nehmen. d. Const.
El. Sax. Aug. XV. P. III. Weil aber in Jure
die Art zureden: Ein Mann / auch zugleich
darunter verstanden wird / ein Weib. Pro-
nunciatio enim sermonis in sexu masculino
ad utrumque sexum, & sic etiam ad foeminas
porrigitur, uti videre est, in l. 52. l. 116.l. 172. I.
l. i95. pr. f. de L. S. Daß also das Wort Mann
nicht bedeutet eigentlich Virum sondern Perso¬
nam, eine Person per Synecdochen. Wie
denn solche Redens=Arth / sonderlich observi-
ret wird in favorabilibus l. 45. in pr. fr. de legal.
2. 1, 62. ff. de Legat. 3. & in Materia successio¬
nis & divisionis, quae utrique sexui est com¬
munis. l. 4. C. d. liber. praeter. l. 14. C. de Legit.
bered. §. nostra 6. Instit. de Exbered. liber.
RAUCHB. P.I. qu. 41. n. 6. seqq.
Dahero auch der Elector Augustus in seiner
XV. Const. P. 3. die Weibes=Persohnen in
dergleichenfall keines Weges ausgeschlossen
haben will / quando dicit: Wenn auch ein
Manns= und Weibs=Person (daß sind auch
zwee
Max-Planck-Institut für
europäische Rechtsgeschichte