Full text: Quaestionum Sabbathinarum Decisiones Singulares ([Vol. 1,] Th. 3 <2. Aufl.> (1705))

193. 
geständig seyn wil / ist ihme in Rechten vergön= 
net und zugelassen / je zuweilen die Warheit si= 
mulatè, unter einen speciösen Schein / welcher= 
ley die Verheissung des Erlasses oder Minde= 
rung der Straffe ist / heraus zu locken / und zu 
bringen can. utilem. 21. ca. 22. qv. 2.cap. afferte 
mibi.2.X. de Praesumt. ubi FELIN. n.1. veri. nota 
primò. FRANCISCUS VIVIUS. Comm. Concl. Opin. 
405. n. 2. zumahl / da 
2. Der Richter nicht eben verbunden / solch 
sein gethanes Versprechen dem Delinquenten 
zuhalten / Promissa enim in malis non servan- 
da. Cap. non est obligatorium. & cap. in malis 
promissis 69. de R. J. in 60. Auff diese Einwürffe 
nun ist gar leicht zu antworten / und zwar 
1. Jst allerdings ein jeder Richter verbun= | | 
den / mit Fleiß dahin zu trachten / wie er das 
Geständniß von Delinquenten erlangen möge / 
anderer Gestalt er sonst nicht über das Delictum 
erkennen / und die Straffe dictiren kan. Pona 
enim semper debet commensurari delicto.c. 
non afferamus. 24. qv.1.c. felicis. §. coeterum de Pa¬ 
nis, in 6o. l. respiciendum. ff. de Pan. auth. omnas 
peregrini. C. comm. de success. PROSP. FARINAC. 
Pr. Crim. L. I. Tit. 3. qv. 19 n.5. Und damit nun die 
Delicta nicht ungestraffet bleiben / zumah / wenn 
Delinquent so boßhafftig und verstockt ist / daß 
er auff keine Weise der That geständig seyn 
will / so ist zwar wohl dem Richter vergönnet / 
simu¬ 
N. 4 
Max-Planck-Institut für 
europäische Rechtsgeschichte
	        
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