Full text: Quaestionum Sabbathinarum Decisiones Singulares ([Vol. 1,] Th. 9 (1705))

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Dahero auch um so viel mehr 
(2) Titia was sie aus freyen Gemuth 
beym Spielen versprochen / zu halten verbun= 
den. Nun hat ja Titia mit dieser Condition 
zu spielen versprochen / daß wer das andere 
gewinne/ einander haben und nehmen solle. 
Hat sie also ihren Willen und Meynung dar= 
zu gegeben; So nun aber der Consensus 
und Bewilligung genug ist / zu Vollziehung 
einer Heyrath / arg. l. 4. & 11. ff. de Sponsal.l. 
22. C. de Nupt. So ist nicht zu sehen / wie Titia 
sich derselben hinterziehen moge. Z. E. Es 
verspreche ein Junggeselle unter vier Jung¬ 
frauen eine zu heyrathen / da kan nun keine 
Verbindung mit einer unter allen vieren ge¬ 
schehen / als welche ihr Ja dazu saget / daß sie 
ihm haben will. Nun hat ja Titia bey frey= 
er Beliebung zum Spielen gewilliget / und 
mit Cajo dergestalt per stipulationem ein Pa- 
ctum geschlossen / daß wer das eine gewinne / 
einander haben solle / Pactum autem hodie 
eandem habet efficaciam, qvam Jure Ro¬ 
mano stipulatio: cum hodie non amplius 
attendatur ordo verborum, an scl. interro- 
gatio & responsio intervenerit, sed tantum 
attendatur consensus, qvomodo expressus; 
& Ludus hodie nihil aliud sit, qvam spon¬ 
sio, cum duo de incerto eventu inter se pu¬ 
gnent. Qvicqvid ergo in sponsione Juris 
est, illud omne qvoqve in hodiernis ludis 
locum sibi vindicat. LAUTERB. Comment. 
ad ff. Tit. de Aleat. §. 29. 
Und 
Max-Planck-Institut für 
europäische Rechtsgeschichte
	        
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