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„sischen Armee, zum Schutze des Reichs, und bey
„der noch bevorstehenden Unterhandlung mit dem Eng¬
„lischen Hofe, wegen ihrer künftigen Kooperation
den gedachten Wuͤnschen, nachgeben und die Armee
„vor jetzt noch in ihrer Position belassen wollte, jedoch
aber nur in der zuverläßigen Erwartung, daß die
„Stäaͤnde sich schleunigst mit den noͤthigen Berathschla¬
„gungen beschaͤftigen wuͤrden, um dem Koͤnige die Mit¬
tel zu verschaffen, gedachte Armee zum Schutze des
„Reichs gegen den Feind zu erhalten." Kurmaynz
sowohl, als Kurtrier haben über diese Erklärung ihre
Dankgefüͤhle zu erkennen gegeben, und erstere, nach¬
dem dieselbe ihren Antrag noch einmal dringend empfoh¬
len, zugleich zum Beschluß geäußert, daß über die
etwan gut zu befindenden Modalitäten
leicht eine Vereinigung getroffen werden
dürfte, auch, daß die allgemein bekannte großmüͤthige
Denkart des Königs in Preussen auch schon im vor¬
aus hoffen lasse, daß derselbe, das ohnehin schon so hart
getroffene Teutsche Reich, von welchem auch der Köͤnig
ein so erhabenes Mitglied sey, auf die möglichst billige
Art behandeln und den lauten Dank, den dasselbe ihm
wissen wuͤrde, und den sich erwerbenden neuen Ruhm
so wie überhaupt die gerechte Sache des Vaterlandes
einem jeden andern Interesse vorziehen wuͤrde.
Kurböhmen hat am 7ten April überall nicht vo¬
tirt, sondern seine Abstimmung bis zur nächsten, Frey¬
tags den 11. angesetzt gewesenen, und hernach bis auf
die Montags den 14ten verschobene anderweitige Kolle¬
gialversammlung reservirt. Auch eben dieses hat Kur¬
braunschweig gethan. Kurpfalz aber und Kur¬
brandenburg haben, jedoch das letztere nur ad punct.
1. und 2., erkläret, daß man seiner Jnstruktion täglich
entgegensehe. Kursachsen hat gleichfalls, wegen des
Königlich Preussischen Antrages überall gar nichts er=
wäh=
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Max-Planck-Institut für
zu Berlin