Full text: Teutsche Staatskanzley / Deductions- und Urkunden-Sammlung (Bd. 2 (1786))

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heiten ihre Gebühr an Geld und Volk stets willig 
und getreulich entrichten lassen. 
§. 16. 
Ferner ist es eine Reichs und Kreißkündige Sa¬ 
che, welchergestalten von der Grafschaft Trauch¬ 
burg das in derselben gelegene — nunmehrige 
Reichsgotteshauß St. Georgen in Isny seit dem 
16ten Jahrhundert durch einen kammergerichtlichen 
Ausspruch vom Jahr 1591. eximirt worden sey. 
Dieses bestättigt offenbar das der Grafschaft Trauch | | 
burg so zu sagen, angebohrne Recht der eignen 
Reichs und Kreißstandschaft, weil es sonst nicht 
wohl zu vereinbaren sein würde, wie ein Nonstatus 
den Tertium eximiren, beim Reich und Kreis ver¬ 
tretten können, und doch für sich kein Siz und 
Stimme haben sollte? 
§. 17. 
In Rüksicht auf die vormalige Vereinigung bei¬ 
der Grafschaften Friedberg Scheer und Trauchburg, 
mithin auch beider ihrer Kreißsiimmen in einem 
Haupt und Besizer Wilhelm Erbtruchseßen dem 
Aeltern und Wilhelm dem jüngern geschah den Her¬ 
ren Grafen Erbtruchsessen in den vorgedachten 
1650ger Jahren der erste Vorwurf, als wären un= 
ter diesen beyden Wilhelmen die ehedem Separat 
bestandene friedbergscheerisch und trauchburgische 
Vota uniret worden, und also auch, solang die 
Wilhelmische Descendenz beyde Grafschaften be¬ 
size, 
Max-Planck-Institut für 
urc
	        
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