Full text: Teutsche Staatskanzley (Jg. 1800, Bd. 4 (1803))

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eingelangten Berichten des Feldzeugmeisters Ba¬ 
ron Kray vom 17. und 18. Mai keine Aende= 
rung ergeben. Dagegen hat der Feind seine am 
linken Donauufer aufgestellten Truppen, seit der 
lezthin durch die Unsrigen bewirkten Zurükdrü¬ 
kung derselben, ansehnlich verstärkt, seine Haupt= 
macht aber zwischen dem linken Ufer der Iller, 
und dem rechten der Donau dergestalt zusammen= 
gezogen, daß nicht mehr denn eine Division gegen 
Weissenhorn sich befand. Dem zufolge hat auch 
der Feldzeugmeister Kray das unter Kommando 
des General Giulay bei Günzburg gestanden e 
Korps, so wie das gegen Mindelheim detaschirte 
Kavalleriekorps vorrüken gemacht, um auf jeden 
weiter sich ereignen könnenden Fall in Bereit¬ 
schaft zu seyn. 
10) Artikel gedachter Zeitung vom 27. Mal. 
Vorfälle vom 19. bis 22. Mai. 
Vermög einer Anzeige des Feldzeugmeisters 
Baron Kray vom 20. dieses aus Ulm hat der 
Feind am Tage zuvor den grösten Theil seiner 
Macht unter beständigem Gefechte der Vorposten 
an das linke Donauufer übersezt, und schien ei= 
nen Angrif auf unsre dortige Stellung machen 
zu wollen. Unsre Armee stand in Schlachtord= 
nung, und eiwartete den Angrif, der aber nicht 
erfolgte: vielmehr zog der Feind in der Nacht 
gröstentheils sich wieder an das rechte Donauufer 
zurük, während welches Zurükzuges bei 200. Ge= 
fangene 
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