Full text: Teutsche Staatskanzley (Jg. 1800, Bd. 4 (1803))

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Kray hat seine Empfindung darüber durch fol¬ 
genden Armeebefehl an den Tag gelegt. „Ar¬ 
meebefehl. Ulm, den 11. Mai 1800. Die 
pfalzbairischen Truppen haben bei dem gestrigen 
Gefechte sich durch Entschlossenheit und Tapferkeit 
so sehr ausgezeichnet, daß ich ihrem Anführer 
Hrn. Obristen Baron v. Wreden, deren Hrn. 
Offiziers, so wie der Mannschaft nebst meiner 
vollen Zufriedenheit auch meinen warmen Dank 
zu äussern mich verpflichtet sehe." 
Kray, Feldzeugmeister. 
7) Berichte des englischen Abgeordneten bei der 
teutschen Armee, Hr. Wikham an seinem 
Hof, vom 6. und 8. Mai. 
Riedlingen, vom 6. Mai. Die Armee rükte 
am 2. dieses Monats von Donaueschingen aus, 
und kam Nachmittags zu Engen an, bevor der 
Feind diesen Ort erreichen konnte. Für so wich¬ 
tig es auch gehalten wurde, die Position von 
Stockach zu gewinnen, so sah man es doch als 
unmöglich an, am nemlichen Tage so weit zu 
marschiren, ohne die verschiedene Korps des Erz¬ 
herzogs Ferdinand, welche den Marsch auf der 
Seite des Zollhauses dekten, und die Generäle 
Giulay und Kienmaier, welche beordert waren, 
sich von Freiburg und Offenburg zurükzuziehen, 
und zur Hauptarmee zu stossen, dringender Ge= 
fahr bloszustellen. Am nemlichen Tage zog der 
Feind die Armee zurük, welche bisher den nord= 
bstlichen 
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