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unbrauchbaren Sachen.
mo, und di Vostra Maesta affezionatissimo
Fratello e Cugino. 1)
Die Zeiten sind nicht mehr, da sich an den Kai=
ser ein König von Engelland humillimus servi¬
tor unterschrieb. Jezt heißt es: Vestrae Cae-
sareae Maiestatis bonus Frater & Confoede
ratus. Auch jene Zeiten sind vergangen, da es
in einem gewissen Reichsgeseze geheissen: Alles, was
Othem hat ist dem Römischen Kaiser unterworffen;
und da man behauptet hat, daß dieser Monarch
das Recht habe, alle Könige einzusezen. s. Arni-
saei Doctrinam Politicam, cap. VIII. p. 230.
Ein König von Böhmen würde vielleicht
Mühe haben, von dem von Frankreich den Ti¬
tul der Majestät zu erhalten. Der von Un-
garn geht jenem vor; und dennoch ist ihm
nicht allezeit der erwehnte Titul zugestanden
worden. 1)
) Le Roi de France ne traitoit point le
Roi de Hongrie de Majesté. Mais par un
écrit, signe de Mr. le Cardinal Mazarin, au
nom du Roi, comme Premier Ministre, re¬
mis en main du Marquis de la Fuente, Am¬
bassadeur d'Espagne, il fut promis, que le
Roi de Hongrie seroit traité de Majeste, en
cas de separation de ce Roiaume d'avec l'Em¬
pire. v. le Nouveau Secretair. de la Cour p. 269.
Man kann bey Gelegenheit der Vorzuͤge,
die den Kuhrfuͤrsten in dem sechsten Kapitel
ertheilt werden, bemerken, daß zwar diese
grosse Fürsten gewissermassen einen gleichen
Rang mit den Königen haben, und daß sie von
diesen
Max-Planck-Institut für