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essenten aufzufordern, sich zu erklären: ob sie das Eine oder 
das Andere vorziehen. So kann z. B. die Oesterreichische 
Militair-Zeitschrift in den Rheinprovinzen schneller über Frank¬ 
furt a. M. bezogen werden, als durch das Zeitungs=Com= 
toir. Dort kostet aber diese Zeitschrift jährlich 24 Fl. oder 
14 Rthl. — Sgr. 
hierzu die gesetzliche Provision von 
1 
— 10 
15 Rthl. 10 Sgr. 
Das Zeitungs=Comtoir debitirt solche aber für 9 — 20 
folglich wohlfeiler um 
5 Rthl. 20 Sgr. 
Die Post-Aemter haben daher in ähnlichen Fällen beim 
Zeitungs=Comtoir Nachfrage zu halten. 
Künftig sollen im Zeitungs-Preis-Courant auch die 
Orte mit bezeichnet werden, von wo das Zeitungs-Comtoir 
dergleichen Zeitschriften beziehet, damit die Post-Aemter im 
Stande sind, sowohl in Absicht auf Schnelligkeit als Wohl¬ 
feilheit der Beförderung die Interessenten zu belehren. 
Berlin, den 17. April 1829. 
Der General=Postmeister . 
v. Nagler. 
43. 
Circulare des Königl. General=Postamts an sämmtliche 
Postämter, das Studium fremder lebenden Sprachen 
von Seiten der Postschreiber rc. betreffend. 
Ich habe mißfällig bemerkt, daß mit Ausnahme sehr 
weniger Individuen, allen angehenden Post-Beamten mehr 
oder minder Kenntnisse in fremden Sprachen mangeln. 
Selbst in der französischen Sprache besitzen nur einige we¬ 
nige Postschreiber geringe Fertigkeit. Diejenigen, welche auf 
Schulen einige Sprachkenntnisse sich erworben haben, ver¬ 
nachlässigen nach ihrem Eintritt in den Postdienst die weitere 
Ausbildung derselben fast gänzlich, vergessen auch wohl, was 
sie auf Schulen wußten. Das Beste des Dienstes macht 
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Staatsbibliothek 
Max-Planck-Institut für 
zu Berlir