Full text: Wetzlarische Nebenstunden (Th. 29 (1762))

66 III. Ob Ordenegeistliche, die vor de 
§. 1. 
Gründe, worauf die Frage, ob eine 
verziehene Tochter einen Theil ma¬ 
che, und wem derselbe zufalle, beru¬ 
het, dienen auch zur Entscheidung der obgesetz¬ 
ten, sind also aus der Abhandlung im vorigen 
Theil, hier zu wiederholen. 
Es gab zur Erörterung sothaner Frage An= 
laß, Causa v. Spies, contra v. Hersell, als 
wobey es auf die Special-Quæstion ankam: 
Ob auf den Appellantischen Frey=Herrn 
v. Spies, durch die von seinen ins Closter 
gegangenen Bruder und Schwester, vor 
der Profession, zu sein= und des Manns= 
stamms Besten, beschehene Verzichte  der 
anerfallenen Collateral Scheiffartischen 
Guͤtern, insbesondere des Guts Duistorf, 
uͤbertragen worden, oder derselbe nebst 
seiner weltlichen Schwester Frau von Her= 
sell, zur Helfte darein succediret seye? 
Welche Frage auf der obformirten ge¬ 
nerellen beruhet: Sintemahlen alles dar¬ 
auf ankommt, ob der Verzicht halber sol¬ 
cher verziehenden Personen Erbrecht vor 
erloschen zu halten, cum jus semel extin- 
ctum amplius reviviscere nequeat: der 
Official zu Coͤlln aber, dasselbe in Ratio¬ 
nibus decidendi vor erloschen angesehen, 
und solche Kinder inter liberos weiter 
nicht mitrechnen wollen. 
§. 2. 
Max-Planck-Institut für
	        
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