Full text: Wetzlarische Nebenstunden (Th. 29 (1762))

Wort Comecia in Camera Imperiali &c. 
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stat, mit sothaner Grafschaft Sayn, von dem 
Herrn Pfalz=Grafen am Rhein, Ludovico, 
als einem Lehen, investiret: cujus investiturae 
verba sunt: Viro Nobili Gottfrido, Comiti 
Saynensi, propter suae probitatis merita & 
servitia Comitiam Saynensem cum omnibus suis 
pertinentiis de Nostra gratia liberaliter contu¬ 
limus Titulo feudali. 
Dieses Grafen Gottfried hinterlassene zwey 
Sohne Johann deraͤltere, und Engelbert, der 
juͤngere, haben anno 1294. abermahls getheilt, 
jedoch ratis valde inaequalibus, so daher geruͤh¬ 
ret seyn mag, weil allschon in aͤltern Zeiten man 
die Grafschaften, nach Zeugniß des Schwaben¬ 
Spiegels §. 70. fuͤr untheilbar gehalten hat (d). 
Und zwar ist Johann, dem aͤltern, die ganze 
Grafschaft Sayn, dem Grafen Engelbrecht 
dem juͤngern aber, nebst Valendar, in Specie 
die halbe Herrschaft Homburg, und zwar sub 
Lege feudi a fratre sumendi, zugefallen. 
Ob, und welchergestalt, von dieser Zeit an 
bis ad annum 1398. Graf Johann und Engel¬ 
brecht, respective die Grafschaft Sayn, und 
die davon getrennte halbe Herrschaft Hem |= 
burg, von dem Durchlauchtigsten Haus Pfalz 
ohnmittelbahr zu Lehen getragen? davon hat 
weder der eine noch der andere Theil in 
Actis einige Probe fuͤrgebracht, und kommt nur 
in 
C 
(d) Rhetius in Institut. jur. publ. Lib. 1. tit. 17. 
§.14. Lyncker de individuitate cap. 2. sect. 2. 
aphor. 5. 
Max-Planck-Institut für
	        
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