Full text: Wetzlarische Nebenstunden (Th. 23 (1761))

122 Von billigmäßiger Ausgleichung 
chelt zu haben. In Exceptionibus Instantiæ 
App. Cam. wird gemeldet, die Dorfschaft 
Schwichelt bestehe aus drey vollen, sechs hal¬ 
ben Aecker, und 32. Koth=Höfen, davon dem 
Closter Godhard zwey volle, vier halbe Aecker= 
und siebenzehen Koth=Höfen zugehörten, das 
Closter hätte auch vor Schwichelt 900. Mor= 
gen Lands. 
§. 4. 
Nun war allhier hauptsächlich die Frage: 
de Pascuo Jure Servitutis competente und ge¬ 
niessen die Gemeinds-Leuthe, so Clösterliche 
Guter und Kothen im Dorff Schwichelt besi¬ 
tzen, ohnehin ihren Antheil an der Weyde ceu 
membra universitatis: ausser dem aber prae¬ 
tendirte das Closter Godhard ein eigenes Schaͤ¬ 
ferey=Recht. Da aber ein solches Jus pascen- 
di in dubio ceu reale & ipsi praedio concessum 
præsumiret wird (b); 
STRUV. de Jure Ovium C. 4. §. 45. ScHWE- 
DER in theatr. Servit. Th. 10. §. 47. & 93. 
so kam es in gegenwärtigem Fall hauptsächlich 
darauf an, ob diese Schaͤferey-Gerechtigkeit 
dem Closter uͤberhaupt in Betracht saͤmt¬ 
licher zu Schwichelt habender Guͤther 
oder aber nur in Ruͤcksicht eines sicheren dasi¬ 
gen Mayerhofs von 160. bis 166. M. zustehe, 
und letzterem gleichsam erblich anklebe? Das 
Closter hat das erste zu behaupten gesucht, die 
Ge= 
(5) Struv de Jure Ovium C. 4. §.45. Schweder 
in Theatr. Servit. T. 10. §. 47. & 93. 
Max-Planck-Institut für
	        
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