Full text: Wetzlarische Nebenstunden (Th. 2 (1756))

Von unerlaubter Vermehrung 
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die Rede ist, in dem electo Revisorio verbotten 
seyn solle ad Judicia Imperii zu recurriren. 
Nicht zu gedencken, daß von einigen als wie 
Kemmerichen (n) ad prorogationem Jurisdi- 
ctionis Consensus Domini Jurisdictionis ob 
ejus interesse erfordert wird, und noch dispu- 
tabel ist, ob Jurisdictio Imperatoris prorogirt 
werden könne. 
Ferner wenn jeder Reichsstand solche Judi- 
cia in seinem Territorio errichten wolte, wie 
würde nicht Jurisdictio Imperii sehr gewaltig 
verkürtzt werden. 
Es mußte Jurisdictio Camerae Imperialis end¬ 
lich gar verfallen: indeme je weniger Processe mit¬ 
telst solchen Judiciis dahin gelassen wuͤrden, um 
so weniger Chur=Mayntz im Stande wäre die 
Cantzley=Bediente zu salariren, mithin expedi- 
tio Causarum sehr aufgehalten, wo nicht allzu= 
schwehr gemacht werden dürffte. 
Zwar ist kein Lex prohibitiva specialis vor¬ 
handen; Jedoch aber in so fern als Camera Im- 
perialis Assessores dahin beeydiget, die Kayser= 
liche und Reichs=Jurisdiction auf keine Weise 
krancken zu lassen, ist allerdings in genere Lex 
prohibitiva vorhanden, indem nicht ad permis- 
sa sondern ad prohibita gehöret, wenn Status 
Imperii dasjenige, was ad Privilegia gehoͤrig, 
ultra eorum tenorem directe & indirecte zu 
extendiren attendiren solten: Inmassen nachfol¬ 
gendes Reichs=Hofraths=Conclusum de 26. 
Juli 
(n) De prorogat. Jurisd. 
Max-Planck-Institut für
	        
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