Saltz=Monopoliis.
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5.) die Weilburgische Unterthanen, welche
aus der benachbarten Hanauischen Saltz=Facto=
rey das benöthigte Saltz, gegen Lieferung ihres
eigenthümlich=abgängigen Holtzes, bis dahin er=
halten, und solches theils zu eigener Bedürfnüß
gebrauchen, theils auch andern Landes=Mit=Ein=
gesessenen uberlassen köͤnnen, perjam introdu-
ctum Monopolium salinare, ab hoc compen¬
dio und Commercii genere plane excludiret,
und ihnen fast alle media, die ohnehin sehr ge=
häuffte onera abzutragen hoc modo entzogen
werden wollen;
Solchemnach und da solch eingeklagter Saltz=
Verlag und Verkauf als ein Monopolium illi-
citum, und überhaupt diese Einrichtung als ein
Mißbrauch der Landes=Herrlichen Gerechtsame
angesehen wurde, so ergienge eine paritoria, je=
doch dergestalt, daß dadurch dem Landes=Herrn
der usus nicht benommen, sondern das Absehen
auf den abusum Terminis congruis, wie nem=
lich der Verlag eines ausläͤndischen Salzes dem
gemeinen Besten wegen dessen schlechten Quali-
tät, und doch viel höhern Preises/ zu schädlich
seye, exprimiret worden; wie folgende den 12.
Jun. 1750. publicirte Urthel des mehrern aus=
weiset:
Jn Sachen der Unterthanen des Amts Huͤtten
und Stoppelberg in Actis genannt, wider
Herrn Carl August, Fürsten zu Nassau=Weil= | |
burg und Cons. Mandati illiciti Monopolii cas¬
satorii restitutorii ac inhibitorii S. C. una cum
salvo Conductu in optima forma, nec non
Mandati
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