22 Bestatigung der Advocatiae Majestaticae
von Lersner vermehrte Frankfurther Chroniec
herauskame, muste mir dieselbe mit einem
Document des Kayser Conrads den We= | |
zeigen." Zwar hat der von Lersner dasselbe
nur von einer teutschen Abschrift genommen,
so aber doch an statt des Originals so lang
dienen kan, biß die lateinische Urschrift zum
Vorschein kommt. Die besagte Copie ist l.
P. 613. zu finden, nach welcher der Kay=
ser Conrad das neu gestiftete Closter Limburg
nicht nur mit Orten, so um dasselbe gelegen,
als Dornkeim, oder Taͤrkheim, an der Hardt ec.
sondern auch mit einigen Doͤrfern in dem
Wettergau, nemlich Eichen, Sundelingen,
Faurbach und Sulzbach/ an. 1035. dotiret.
§. 5. Der Brief kann mit Recht nach |
aller Critic, keines erroris diplomatici & hi¬
storici beschuldiget werden. Es scheinet gar
glaublich, der Meichsner habe Decision. Tom.
L p. 293. denselben schon vor Augen gehabt,
und mit dem darinn vorkommenden Graf
Otto einen Gebrauch daraus machen wollen,
als ob er der angegebene Graf Otto von
Kaichen gewesen, so doch von weitem nicht
im Brief erhellet, immaßen der Otto nur
ein zeitlicher von dem Kayser bestellter Co-
mes Provincialis eines Wetterauischen Hauß
oder Pagi ware. Dann mit einer Grafschaft
Kaichen langet man nicht aus, in welchem
Irrthum ich vor dem auch gestanden, vid.
Præfat. ad Antiquit. Wetter. p. 3. die aber
in
Max-Planck-Institut für