Fünfter Abschnitt.
Vom Erbrechte.
§. 139.
A.L. R. 1.
9. §. 350. Die Erbschaft eines Verstorbenen, oder für
unh 362.
todt Erklärten, besteht aus dem Jnbegriffe aller
seiner hinterlaßnen Sachen, Rechte und Pflichten. (§. 169.)
Auch die Rechte und Pflichten aus Verträgen, ingleichen
diejenigen, welche den Ersatz eines aus unerlaubten Hand
lungen entstandenen Schadens betreffen, werden in der
A. L. R. I. Regel der Erbschaft beigerechnet, aber nicht
2. §. 40.
Rechte, die bloß an den Stand gebunden sind.
(IV. §. 766. A. L. R. II. 2. §. 543. und C. C. IV.
§. 113 a et b.
§. 140.
A. L. R. I.
Sobald der Erblasser verstorben, oder für
9. §. 367
und 368. todt erklärt ist, fällt die Erbschaft an denjeni
gen, welchen rechtsgültige Willenserklärungen des
Erblassers, (§. 169. I. §. 6038qq. und A. L. R. l. 12. 9. 242.)
oder, in deren Ermangelung, die Vorschriften der Gesetze
*) Im Momente des Todes, welcher hierbei entscheidend ist. (H.
B. VII. S. 106 und A. L. R. I. 12. §. 43.)
*) Cfr. die Anm. zu §. 5 und zu I. §. 575.