Full text: Trommer, Ulrich: Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland 1965 - 1983

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oder je Stunde" (2), das "Wachstum des Konsums (3) oder des Kon¬ 
sumnutzens" (4) oder die Pro-Kopf-Größen von (1) und (2) her¬ 
angezogen werden. In die nachfolgende exemplarische Erörterung 
von Wachstum und Beschäftigung gehen die Begriffe (1) und (2) 
ein. 
Es handelt sich dabei um Wachstumsraten: nicht nur das reale 
Sozialprodukt, sondern auch das reale Sozialprodukt je Erwerbs- 
tätigen als Indikator für die "Ergiebigkeit" des Wirtschaftens 
und als Bedingung für den "Wohlstand" sollen steigen (Produkti- 
vitätswachstum). 
Sieht man das Sozialprodukt als Output an, so sind - angesichts 
der aufgestellten Prämissen und unter Berücksichtigung der skiz- 
zierten Unterbeschäftigungssituation - diejenigen Input-Größen 
beziehungsweise Input/Output-Relationen anzugeben, die ein Wachs¬ 
tum des Sozialprodukts und der Produktivität bei Vollbeschäfti- 
gung bedeuten. 
Eine Möglichkeit, theoretisch vereinfacht die generelle Bedeu- 
tung beider Wachstumsraten und ihren spezifischen Einfluß auf 
das wirtschaftspolitische Ziel (Vollbeschäftigung, steigende 
Arbeitsproduktivität) aufzuzeigen, sind Modellprojektionen, in 
denen die Höhe des durchschnittlichen Wachstums des Sozialpro¬ 
dukts und die des durchschnittlichen Produktivitätswachstums 
per anno berechnet werden, die zur Wiedergewinnung der Vollbe¬ 
schäftigung unter der Annahme eines noch zunehmenden Beschäfti- 
gungspotentials erforderlich sind. (Vgl. dazu etwa die Modell- 
rechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 
zum Beispiel Quint AB 1, Wachstum und Arbeitsmarkt, Perspekti- 
ven 1990-2000, 2. Nachtrag, Nürnberg 1982.) 
In diesen Projektionen erscheinen Sozialproduktswachstum und 
Produktivitätswachstum als abhängige Variablen einer vorgegebe- 
nen Erwerbstätigenentwicklung (Arbeitspotential): Soll beispiels- 
weise gegen Ende des Jahrzehnts die Annäherung an die Vollbe¬ 
schäftigung gelingen, darf der jährliche Produktivitätszuwachs
	        
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