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bestimmter Arten und Ausmaße des technischen Fortschritts, deren
Eintritt die Vorbedingung für die Steuerung von Volkswirtschaften
oder Unternehmen in vorgezogene Zustände sein könnten" (Brockhoff,
1977b, S. 568). Aus dieser Sicht und vor dem Hintergrund der öko-
nomischen Situation der achtziger Jahre mit einer Nachfrageschwäche
erscheint es deshalb angebracht, eher von der Hoffnung auf eine
effizient-positive Folge des Zusammenhangs "FuE - technischer
Fortschritt - wirtschaftliches Wachstum" als von einer auf mecha¬
nistisch-technokratischer Auffassung beruhenden Überzeugung aus-
zugehen. Zumal dann, wenn etwa nach der Auffassung einer OECD¬
Studie, 75 3 der Erfindungen nachfrageinduziert sind. Als Bei-
spiel welche unterschiedlichen Folgerungen wiederum aus dieser
Einschätzung allein hinsichtlich der Bereitschaft (des Impulses
oder "Innovationsdrucks") zur Erzeugung neuen technischen Wis¬
sens gezogen werden können, sei zum Abschluß Parker zitiert:
"Studies investigating the causal relationship between profit
performance, R and D and growth can be classified into three
groups according to their results. First, there are those
which support causation running from profits to R and D.
Second, there are those that indicate that cause and effects
third, there are studies
runs in the opposite direction ...
that indicate that causation lies elsewhere ...
An example
that comes into the third group, relates to the American tool
industry. The author of this investigation finds that R and D
and profits may be inversely related to the business cycle.
In effect R and D becomes a weapon to stimulate demand during
slumps and tends to be relatively neglected during boom years.
(Parker, 1978, S. 77 f.)
Inhalt und Aufbau der Arbeit
Somit zeichnet sich der Neuerungsprozeß und sein Einfluß auf das
Wirtschaftswachstum - ähnlich wie bei den sonstigen Investitio-
nen, hier jedoch besonders ausgeprägt - durch ein hohes Maß an
Chancen, aber auch Risiken aus; sie können in den nachfolgenden
Determinantenkomplexen erfaßt werden: