Full text: Peters, F.: ¬Das junge Mädchen im Verkehre mit der Welt

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Wie der Fischer auf den Fischfang, so geht die 
Welt auf Beute aus. Will der Fisch die Lock¬ 
speise nicht anbeißen, nun, so greift der Fischer zu 
einem anderen Mittel, das besser zieht. Aehnlich 
macht es die Welt. Ist zwar ihre Hauptlockspeise 
die starkziehende Sinnlichkeit, so flicht sie überdies 
oft von blinkendem Silber und glänzendem Golde 
in geschicktester Weise eine Kette, mit der sie den 
Kindern Gottes zu schmeicheln sucht und sie in 
Fesseln legt. So erlauben sich viele junge Mäd¬ 
chen, selbst Jungfrauen in reiferem Alter, gewisse 
Freiheiten mit einem reichen Jüngling oder Witt¬ 
wer, und zwar in der Aussicht auf — eine Ehe¬ 
schließung, — Freiheiten nämlich, die sie von einem 
armen, oder weniger mit Geld und Gut Bedachten ge¬ 
wiß nicht dulden würden. Andere veräußern das Ge¬ 
wand der heiligmachenden Gnade gegen ein weltliches, 
materielles Kleid, und nehmen nicht Anstand, in 
diesem Kleide vor der Welt aufzutreten und sich 
zu zeigen, um die Augen auf sich zu ziehen und 
Menschen zu gefallen, während sie nicht fürchten, 
ihrem göttlichen Erlöser zu mißfallen. Wieder Andere, 
und das sind namentlich ärmere, bedürftige Mädchen 
und Wittwen, verlieren beim Anblick des ver¬ 
führerischen Geldes den lieben Gott aus Herz und 
Sinn; sie geben gleichsam den ewigen Himmel 
gegen das vergängliche Metall zum Tausch. Alle 
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Digitalisierungsvorlage 
Max Planck institute for luman Developme
	        
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