Full text: Hug, Gallus J.: ¬Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte

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Lehrzeit, wieder andere sind mit 16, 17 Jahren in 
Arbeitslokalen Ehebrecherinnen geworden, ihre Verführer 
liegen schon drunten, oder stürzen nach — und der fürchter¬ 
liche, ewige Gruß? Sei verflucht! Du bist allein die Schuld 
an meinem Verderben; ich kam unschuldig zu dir; deinen 
Schmeicheleien, deinen Drohungen erlag ich; ich wollte 
mich bekehren, du lachtest nur; mich erschütterte das Wort 
Gottes, du höhntest darüber; ich wollte beichten, du 
spottetest - sei verflucht — versinke in die Untiefen! 
Sei verflucht, lautet der Gegengruß unter dem Hohn¬ 
gelächter der Hölle. Warum ließest du dich verführen? 
Warum bist du keine Märtyrin geworden für deine Un¬ 
schuld? Warum machtest du keine Anzeige bei der Herr¬ 
schaft, bei meiner Frau? Ich hätte mich bekehrt! Ver¬ 
sinke in die Untiefen! Doch der Anblick bleibt — in 
alle Ewigkeit bleibt er. Denn was auf Erden die Sünde 
zum Genuß und zur Lust verbunden, das schmiedet die 
Verdammniß zur Pein und Strafe ewiglich zusammen 
Steiget im Geiste hinab in diese ewigen Flammen! 
Sehet Männer, sehet Jünglinge! Ungläubig sind sie 
geworden, die einen als Lehrlinge, andere als Gesellen, 
als Knechte, als Fabrikarbeiter. Unzüchtige, Ehebrecher 
sind sie geworden durch gefallsüchtige, ausgelassene Mäd¬ 
chen! Sie stürzen hinab, treffen zusammen mit den Ur¬ 
hebern und Mitgenossen ihres traurigen Lebens. Und 
der Gruß? „Sei verflucht! Du gabst mir schlechte 
Bücher und Schriften in die Hand, du höhntest über die 
Religion, du hieltest mich ab von dem Besuche des 
Gottesdienstes, vom Empfange der hl. Sakramente, du 
führtest mich in schlechte Gesellschaften! Du reiztest 
meine Begierlichkeit durch deine Frechheit. Sei ver¬ 
flucht." „Sei verflucht, so tönt der Gegengruß durch die 
ewigen Flammen. Warum widerstandest du nicht? Warum 
erinnertest du mich nicht an die ewigen Wahrheiten?" 
Digitalisierungsvorlage: 
 
Derebisch 
-Planck-Institut für Bildungsforschung 
nd 
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