Full text: Hug, Gallus J.: ¬Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte

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herstellung verzweifeln mußte; die Ehe und die Familie 
wurde seither vielfach angegriffen und wird besonders heute 
als die Feindin des gesellschaftlichen Glückes herabgewürdigt; 
der Haß gegen Christus und seine Kirche hat die christliche 
Ehe aus dem öffentlichen Leben durch die Civilehe ver¬ 
drängt; aber auch mit dieser Civilehe werden die Fortschritte 
der Revolution da und dort anfräumen, wie der Sturm 
den Schnee von den Dächern wegwirbelt. 
Da sehet ihr wieder die Allmacht und Weisheit Gottes 
im Geheimnisse der Menschwerdung Christi. Die Weis¬ 
heit. Der Sohn Gottes durch den heiligen Geist empfangen, 
geboren aus der Jungfrau, wollte in seiner Demuth, daß 
seine jungfräuliche Mutter mit einem Manne vermählt sei 
und so längere Zeit als ein gewöhnliches Weib erscheine, 
wollte selber in den Augen der Welt als Kind dieser Eltern 
aufwachsen, wollte noch im Anfange seines öffentlichen Lebens 
als Sohn Josephs angesehen werden, nur um der Ehe 
und der Familie wunderbaren, übernatürlichen Adel und 
Hoheit zu verleihen. 
Aber auch die Allmacht. Denn einerseits hat er alles 
so geleitet, daß zur rechten Zeit die jungfräuliche Mutter¬ 
würde Marias bekannt und geglaubt wurde, anderseits 
aber hat er die Hoheit und Würde der Ehe der Obhut 
seiner unzerstörbaren Kirche anvertraut. Wie daher die 
Revolution in ihrem Ansturme gegen die Kirche da und 
dort Verwüstungen anrichten, aber die Kirche nicht zer¬ 
stören kann, so mag es ihr auch gelingen, die christliche 
Ehe herabzuwürdigen, da und dort aus dem öffentlichen 
Leben zu verdrängen oder gar unmöglich zu machen 
aber niemals dieselbe aus der Welt zu verbannen. 
Um nun einerseits diese entsetzlichen Strafgerichte 
Gottes von uns abzuwenden, anderseits den christlichen Adel 
der Ehe und der Familie zu bewahren — was haben wir 
zu thun? Jede christliche Familie soll die heilige Familie 
 
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 
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Digtalsierungsvorlage. 
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