Beichtandacht.
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O könnte ich
digste Gut, beleidigt habe.
meine Fehltritte so innig bereuen, wie
die heiligen Büßer ihre Vergehen bereut
haben! Zum Ersatze dessen, was meiner
Reue abgeht, opfere ich dir den großen
Schmerz auf, den dein eingeborener Sohn
meiner Sünden wegen auf Erden erduldet
hat. Ich opfere dir auf die bitteren Trä¬
nen, die er meinetwegen geweint, alle
Blutstropfen, die er für mich vergossen,
sowie sein geduldiges Leiden und hei¬
liges Sterben, das er zur Tilgung meiner
Sünden auf sich genommen hat. Vergib
mir um der unendlichen Verdienste Jesu
Christi willen alle Schuld und
Strafe.
Laß mich im heiligen Bußgerichte
mit dir
werden.
versöhnt, gereinigt und geheiligt
in Zukunft
Schenke mir auch die Gnade,
diy nicht mehr zu beleidigen. Ich nehme
mir fest vor, jede freiwillige Sünde zu
meiden, die Gelegenheiten zur Sünde zu
fliehen und allen angerichteten Schaden
wieder gut zu machen. Stärke mich mit
deiner Gnade, daß ich diesen Vorsatz aus¬
führe und dir fortan treu diene und dich
aufrichtig liebe. Amen.
Um dich in deiner Reuegesinnung zu bestärken,
stelle noch folgende Erwägungen an, wenigstens die
eine oder andere, je nachdem du Zeit hast.
Erwägung über die Todsünde.
Die Todsünde ist eine schwere Beleidi¬
gung Gottes und eine freche Verachtung seines
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