Full text: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

Wahl des Standes und Berufes. 
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mit ihrer Hände Arbeit den nötigen Lebens¬ 
unterhalt zu verschaffen. Daraus erwächst 
für sie die Pflicht, irgend ein Handwerk, 
ein Gewerbe, eine Kunst zu erlernen, durch 
die es ihnen möglich wird, sich und ihre 
Familien gehörig zu ernähren. Aber auch 
diejenigen, welche durch Reichtum aller 
Sorgen für den Unterhalt enthoben sind, 
ollen sich einer angemessenen Beschäftigung 
hingeben, durch welche sie nützliche Glieder 
der Gesellschaft werden. 
Die menschliche Gesellschaft hat auch 
höhere geistige und sittliche Bedürfnisse in 
Bezug auf Kunst und Wissenschaft und Re¬ 
ligion. Diese können nur durch besondere 
Stände und Berufsarten befriedigt werden, 
für welche die entsprechende geistige Anlage 
und eine längere Vorbereitung erfordert wer¬ 
den. In der Kirche haben wir nach göttlicher 
Anordnung den Priester- und Laienstand, 
bei letzterem besteht der Unterschied zwischen 
dem ledigen und Ehestand, während an den 
ersteren der Ordensstand sich anlehnt. 
In welchen Stand und Beruf soll der 
junge Christ eintreten? Und wer soll wäh¬ 
len? In Bezug auf die eben genannten 
kirchlichen Stände gilt das Wort des heiligen 
Dgitalisierungsvorlage. 
 
von 
Max Planck Institute for Human Developme
	        
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