Full text: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

Der Geist des Glaubens. 
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24. Der Geist des Glaubens. 
Die heranwachsende katholische Jugend 
hat Glauben und zeigt denselben auch nach 
außen, so lange sie in einer katholischen Um¬ 
gebung ist. Wenn aber die äußeren Ver¬ 
hältnisse sich ändern, so sieht man bei vielen, 
daß ihr Glaube nur ein schwindsüchtiger 
Glaube ist. Sie werden nachlässig im Ge¬ 
bete und in der Erfüllung ihrer übrigen 
religiösen Pflichten, sobald sie nicht mehr 
mit der Herde laufen können. Die Menschen¬ 
furcht ist stärker als die Gottesfurcht, es 
fehlt der Mut, den Glauben in Wort und 
That zu bekennen, auch wo es sich nur um 
einige schiefe Blicke handelt. Der Glaube 
muß zurücktreten hinter zeitlichen Interessen, 
handelt es sich z. B. um eine vorteilhafte 
Heirat, so läßt man sich leicht zu Schritten 
herbei, die einer Verleugnung des Glaubens 
gleichkommen. Und doch wollen die meisten 
nicht ungläubig sein. Aber was ist das für 
ein Glaube? So war es nicht, als die macha¬ 
bäischen Jünglinge sich eher in Stücke hauen 
ließen, als daß sie Schweinefleisch aßen. So 
war es nicht bei den Kindern der Martyrer, 
welche wie Pankratius und Vitus, Agnes 
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