Full text: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

Die spätere Erziehung zur Religiosität. 167 
beizeiten über die kommenden Gefahren, 
damit er nicht arglos und unvorsichtig jeder¬ 
mann Vertrauen schenkt. Nicht jeder Vater 
ist unterrichtet genug, um allen künftigen An¬ 
griffen auf den Glauben zum voraus zu begeg¬ 
nen, aber jeder christliche Vater kann und 
soll Ansehen genug haben, um seinen Sohn mit 
Liebe und Treue und Anhänglichkeit gegen 
Christus und seine Kirche und mit Mißtrauen 
gegen ihre Feinde und Lästerer zu erfüllen. 
Auch soll der Sohn angewiesen werden, bei all¬ 
fällig entstehenden Zweifeln beim Seelsorger 
Belehrung zu suchen, und in der Fremde, 
wenn immer möglich, einem katholischen 
Vereine beizutreten. Durch letzteres bekommt 
jeder Jüngling mehr Halt und Festigkeit 
für Ueberzeugung und Leben. „Wehe dem, 
der allein ist!" (Pred. 4, 10.) Der Umgang mit 
gutgesinnten Altersgenossen dient dem Jüng¬ 
ling zur Stärkung. Aber er ist in großer Ge¬ 
fahr, wenn er in der Welt allein dasteht. 
Aber bei aller Anwendung dieser äußeren 
Mittel kann immer noch etwas fehlen, was 
gerade die Hauptsache ist. Gott gebe, daß 
ich es klar und eindringlich darlegen kann 
und von dem Leser verstanden werde. 
(„Zur Epistel" in der dritten Meßandacht. Seite 350) 
ligitalisjerungsvortage 
 
von 
Max Planck Institute for Human Developmer
	        
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