Volltext: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

Die erste religiöse Erziehung. 
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Erziehung fällt in der Hauptsache der Mutter 
zu, aber die Mitwirkung des Vaters ist für 
einen guten Erfolg unentbehrlich. 
Zunächst handelt es sich um die erste re¬ 
ligiöse Erziehung. Von dieser gilt insbeson¬ 
dere das Wort Quintilians: „Was wir in 
unseren ersten Kinderjahren empfangen, das 
halten wir sehr fest, gleichwie die Wolle ihre 
erste Farbe nicht fahren läßt." Die ersten und 
nachhaltigsten religiösen Eindrücke soll das 
Kind, wie bereits bemerkt wurde (Nr. 13) 
auf dem Schoße der Mutter empfangen. 
Einer frommen Mutter braucht man darüber 
keine Belehrungen zu geben. Es gilt hier 
das Wort des heiligen Augustin: „Liebe, 
und dann thue, was du willst." Liebt sie 
Gott und liebt sie ihr Kind, so wird es ihr 
Herzensangelegenheit sein, ihr Kind mit 
Gott bekannt zu machen. Sie wird nicht mit 
Katechismus=Ausdrücken anfangen, sondern 
viel einfacher, in der Sprache des Mutter¬ 
herzens, welche auch dem kleinen Kinde schon 
verständlich ist. 
Von nicht geringer Bedeutung sind die 
religiösen Bilder in der Wohnstube. 
An würdigen religiösen Bildern für die 
Wohnungen auch wenig Bemittelter ist kein 
gitalsierungsvorlage. 
 
o. 
ne Dic 
Max Planck nstitute for Human Developmer
	        
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