Full text: Egger, Augustinus: ¬Die christliche Mutter

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Das schöne Geschlecht. 
Mater dolorosa aufzudrücken anfängt. 
Eine solche Gattin und Mutter ver¬ 
liert den Sinn für eitle Flitter, sie 
kleidet und benimmt sich, wie es ihr 
von dem verborgenen Herzensmenschen 
eingegeben wird, standesgemäß, einfach. 
wahr, ohne Sonderbarkeiten, aber auch 
ohne Weltdienerei, und wird es da¬ 
mit auch der Welt gegenüber am wei¬ 
testen bringen. 
Es gibt selbst eine Schönheit der 
Greisin, aber nur durch den verborge¬ 
nen Herzensmenschen. Es kommt da¬ 
rauf an, wer die Furchen in ihr 
Gesicht eingegraben hat. 
Es fragt sich, 
ob Unzufriedenheit, Lieblo 
igkeit, Neid, 
übrige Heer 
Aerger und das ganze 
mit ihr alt 
menschlicher Leidenschaften 
und zähe geworden sind, oder ob sie 
als Christin in Gottesfurcht und Hin¬ 
gebung und Geduld die Arbeiten und 
Sorgen, die Leiden und Kämpfe ihres 
Lebenslaufes ausgehalten hat; und ob 
wohlwollende Liebe und Sorgfalt, ge¬ 
 
Digitalisierungsvorlage: 
Bibliothek des Bischöflichen Priestersem 
Max Planck institute for Human Developme 
Trier
	        
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