Volltext: Egger, Augustinus: ¬Die christliche Mutter

Gatte und Gattin; Vater und Mutter. 209 
selben sicher auch auf die Herzen der 
Kinder übergehen und diese so stimmen, 
daß sie das vierte Gebot nicht vergessen, 
wenn ihnen auch die Fehler des Vaters 
nicht verborgen sind. 
Eine zweite Regel enthält eine schein¬ 
bare Abweichung von dem bisher Ge¬ 
sagten. Eine Gattin soll im übrigen 
Leben so weit als möglich schweigen, 
nachgeben und dulden, um den Gatten 
zu gewinnen. In der Erziehung würde 
diese Nachgiebigkeit Schwäche sein. Was 
zur christlichen Erziehung gehört, was 
das Seelenheil der Kinder erfordert, 
darauf muß sie mit aller Entschie¬ 
denheit bestehen. Eine Gattin kann 
für ihre Person vieles dulden, ohne 
daß das ihrer Seele schadet, aber eine 
Mutter darf in Bezug auf Erziehung, 
Schulunterricht und Unterbringung der 
Kinder nie etwas zugeben, was für 
Religion und Tugend und Seelenheil 
der Kinder eine Gefährde bringen kann. 
Der hl. Augustin konnte bei aller Ver¬ 
 
E 
Digitalisierungsvorlage: 
Bibliothek des Bischöflichen Pri 
Max Planck institute for Human Developme 
ers
	        
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