Full text: Cramer, Wilhelm: ¬Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll

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selbe dir nicht um so wichtiger erscheinen, je mehr dein 
Gott gethan hat, um die Erfüllung derselben zu sichern? 
Erhabenheit des väterlichen Berufs. 
Strafe und Lohn. 
Bedarf es noch mehr, um den Vätern ihren 
Beruf werth und heilig zu machen, so können wir 
hinweisen auf die Erhabenheit dieses Berufes. Oder, 
was könnte Gott einem armen Menschen Kosibareres 
und Besseres anvertrauen, als einen Menschen. 
Einen Menschen! Hast du es schon je in seiner 
Tiefe erfaßt, was denn ein Mensch ist? Der Mensch 
ist das herrlichste Werk der Hand des Herrn: Alles 
hatte Gott durch einen einfachen Akt Seines h. Wil¬ 
lens in's Dasein gerufen; Er sprach: „Es werde! 
und es war da. Als Er aber den Menschen in's 
Dasein rufen wollte, da traten zuvor die anbetungs- 
würdigen Personen der allerheiligsten Dreieinigkeit 
gewissermaßen in einen h. Rath zusammen: Lasset 
Uns den Menschen machen!" Und so „schuf Gott 
den Menschen nach Seinem Bilde, nach Seinem 
Gleichniß schuf Er ihn." — Siehe, o Vater, dieses 
herrlichste Werk Seiner Hände hat er dir anvertraut, 
so vielfach, als Er dir Kinder geschenkt hat. 
Und wie theuer sind Ihm deine Kinder! Sie 
sind ja auch Seine Kinder, viel mehr und in viel 
höherem Sinne, als sie deine Kinder sind. Er liebt 
sie mehr, als du. „Mit ewiger Liebe hat Er sie 
geliebt. Er hat Seinen Sohn für sie hingegeben. 
Und wie sehr liebt sie der göttliche Sohn, der große 
Kinderfreund. Er hat sein Leben für sie hingegeben. 
Und der h. Geist! Er hat in der heiligen Taufe 
Besitz von ihnen genommen, um in ihnen als in 
Digitalsierungsvorlage: 
 
JErzbisc 
Max Planck institute for liuman Developme
	        
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