Full text: Cramer, Wilhelm: ¬Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll

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h. Elisabeth, eine h. Hedwig, eine h. Monika, eine 
h. Paula und so viele Andere. 
Aber wird es nicht — besonders in unsern Ta¬ 
gen, von Vielen verschmähet, also in der Schule 
der h. Kirche und an ihrer Hand zu einem so 
wichtigen und folgenschweren Stande und Berufe 
sich vorzubereiten? Wo ist der Geist der Gottes¬ 
furcht und Frömmigkeit bei so manchen Jung¬ 
frauen? Ach all ihr Sinnen und Trachten ist in 
Putzsucht, eiteln Tand und Vergnügen aufgegangen. 
Kein Eifer im Gebet, im Besuch der Kirche, im 
Empfange der hh. Sakramente; Verletzung der 
heiligsten Pflichten gegen die Eltern; eitele, nichtige 
Vergeudung der Zeit. Und wie steht's um die 
Unschuld des Herzens? Ach, an ihr hat man längst 
Schiffbruch gelitten. 
Und dann die Zeit des verlobten Standes: 
Wird sie nicht mißbraucht zu den abscheulichsten 
Sünden?! Während man Alles aufbieten sollte, 
um durch desto größern Eifer in allem Guten sich 
zu einem so wichtigen Stande vorzubereiten, häuft 
man Sünde auf Sünde. 
Und wie erscheint man dann endlich am Trau¬ 
altare? Ach, der Leichtsinn des Brautstandes reicht 
auch in den Vermählungstag hinein; keine Spur 
von jenem h. Ernste, der hier ziemte. Ja em- 
pfängt man nicht gar in Folge der vorangegangenen 
ungültigen Beicht und unwürdigen Communion das 
h. Sakrament der Ehe unwürdig? Entsetzlich! Mit 
einem dreifachen Gottesraube, mit dreifacher Tod¬ 
sünde in den Ehestand treten! 
Wie kann da Gottes Segen im Ehestande wal- 
Digitalisjerungsvorlage: 
 
Erzbiscl 
Max Planck institute for luman Developme
	        
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