Full text: Cramer, Wilhelm: ¬Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll

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licher Uebung, auf daß ich nie um meiner irdischen 
Geschäfte willen das Gebet am Morgen und am 
Abende und bei Tische versäume; die Sonn- und 
Festtage sollen mir heilig sein; an ihnen soll alle 
Arbeit und jegliches Geschäft ruhen, damit ich mich 
ganz dem Gebete und der Theilnahme an der kirch¬ 
lichen Feier widmen könne. Bewahre mich, o Herr, 
vor Nachlässigkeit im Empfange der h. Sakramente, 
welcher für mich so nothwendig ist, um neue Auf¬ 
munterung und Gnade zu erlangen; erwecke mich 
zur Zeit durch Deine Gnade und führe mich zum 
Mahle des Heiles. — So stehe mir bei, o Gott, 
damit ich „so durch die irdischen Güter hindurch gehe, 
daß ich die ewigen nicht verliere". Amen. 
 
Gebet') am Jahrestage der Verehelichung. 
O mein Gott und Herr, an diesem Tage war 
es, wo ich in Deinem h. Hause am Traualtare hin- 
geknieet das heil. Sakrament der Ehe empfing und 
unter dem Segen desselben in meinen ehelichen Stand 
*) Nichts schien uns im Wege zu stehen, im Folgen¬ 
den die von uns für die christliche Mutter verfaßten Ge¬ 
bete zu benutzen, so viel dieselben dem väterlichen Berufe 
entsprechen und nachdem die nöthigen Aenderungen ge¬ 
macht waren. 
**) 
Wahrhaft christliche Eheleute gehen gern am Jah¬ 
restage ihrer Verehelichung, oder am Sonntage vor oder 
nach demselben wo möglich gemeinschaftlich zu den hh. Sa¬ 
kramenten, um so die entsprechenden Uebungen desto besser 
anstellen zu können und die Gnade des h. Sakramentes 
der Ehe zu erneuern. Welche schöne Sitte! — 
Könnte 
man nicht wenigstens an diesem Tage in solcher Mei¬ 
nung einer h. Messe beiwohnen? Wie sehr thut den Ehe¬ 
leuten bei den wichtigen Obliegenheiten, in den Beschwer¬ 
den und Gefahren ihres Standes der Segen und die 
Digitalisierungsvorlage: 
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Max Planck institute for Hluman Developme 
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