Full text: Cramer, Wilhelm: ¬Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll

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Gehorsam; sie sind im Gewissen verpflichtet, ihm 
solche zu leisten. Auch für die Väter hat das Wort 
des Herrn Geltung in Beziehung auf ihre Kinder: 
Wer euch hört, der hört Mich; wer euch verachtet, 
der verachtet Mich." Konnte der große himmlische 
Vater die menschlichen Väter, Seine Stellvertreter 
auf Erden, höher ehren, als daß Er in Seinen h. Ge¬ 
boten dem Gebote, welches sich auf sie bezieht, den 
nächsten Platz nach den Seine göttliche Person be¬ 
treffenden Geboten eingeräumt hat? Und nicht allein, 
— 
auch dadurch hat Gott die Väter (und Mütter) 
geehrt, daß das sie betreffende Gebot das einzige ist, 
welches Er mit einer ausdrücklichen Verheißung be¬ 
gleitet hat: „Du sollst den Vater" (und die Mutter) 
„ehren, auf daß es dir wohl gehe." 
Was ist erhebender, als die Aussprüche der heil. 
Schrift, worin der Herr in der manchfachsten Weise 
den Kindern, welche gegen ihren Vater (und Mutter) 
sich nach Pflicht erweisen, Seine himmlischen Seg¬ 
nungen verspricht? Aber auch, was ergreifender, er¬ 
schütternder, als der Fluch, den Er ausspricht über 
Kinder, welche die dem Vater (der Mutter) gebührende 
Ehre verletzen und ihr zuwider handeln? Und haben 
diese Aussprüche des Herrn nicht in der h. Geschichte 
die vielfältigste Bestätigung gefunden? Die reichste 
Beglückung für gute Kinder; dagegen die strengsten 
Strafgerichte über ungerathene Söhne und Töchter. 
Und was so die h. Geschichte darlegt, das findet der 
aufmerksamere Beobachter unablässig, immer von 
Neuem bestätigt durch die tägliche Erfahrung. 
Was folgt daraus? Das folgt daraus: Wenn 
Gott, wie Er es hier durch Wort und That beweiset, 
ein solches Gewicht legt auf die treue Erfüllung der 
Digitalisierungsvorlage: 
 
DErzbischöfliche 
Max Planck Institute for Hluman Developmer 
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