Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Die christliche Familie

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Der berühmte P. Faber spricht in seinem Buche 
von dem kostbaren Blute in folgender Weise über 
die Gnaden des Sakramentes der Ehe: „Wie schön 
sind die Gnaden des Sakramentes der Ehe! Voll 
menschlicher Zärtlichkeit und doch die allherrschende 
Liebe Gottes so sanft einflößend; voll beständiger 
Selbstaufopferung und doch das Opfer mit solcher 
Lieblichkeit erfüllend, daß es nicht nur schmerzlos, 
sondern eine Freude wird; in jungen Herzen einen 
solchen Ernst ob neuen himmlischen Pflichten erzeu¬ 
gend und dennoch über das Leben den Glanz eines 
weitern Lichtes werfend; das veränderliche Herz mit 
einer übernatürlichen Vorbereitung auf Beharrlichkeit 
stählend und doch jede Härte mildernd und jede 
Empfindsamkeit verschärfend; die Seele mit der 
Kühnheit kräftigend, das Rechte zu thun, gerade 
in dem Augenblicke, wo es dieselbe mit aller schüch¬ 
ternen Furchtsamkeit der Liebe schmückt, die zärtliche 
Neigung zur Hingebung erhebend und damit eine 
wunderschöne Reinigkeit verleihend, welche mit der 
lilienweißen Unschuld der Jungfräulichkeit verwandt 
ist, — dies sind die Gnaden des Sakramentes der 
Ehe, und es sind lauter Schöpfungen des kostbaren 
Blutes. Sie alle sind täglich in Millionen Herzen 
wirksam, in Herzen voll Leid und in Herzen voll 
Freud und ihr Leben besteht in dem Pochen und 
in den Pulsschlägen des kostbaren Blutes. Dies¬ 
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