Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Die christliche Familie

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mit einander verbunden hat, sondern ihr müsset da¬ 
rauf bedacht sein, dieses Band im Laufe der Jahre 
noch fester um euch zu schlingen. Das geschieht 
besonders durch gemeinschaftliche Uebung euerer 
heiligen Religion, durch gemeinschaftliches Gebet in 
der Familie, durch gemeinschaftlichen Besuch des 
Gottesdienstes und durch gemeinschaftlichen öfteren 
Empfang der heiligen Communion. Später wer¬ 
den wir zwar noch darauf zurückkommen, für jetzt sei 
nur die herrliche Stelle von Tertullian über diesen 
wichtigen Gegenstand angeführt. Er schreibt: „Wer 
vermag das Glück einer Ehe zu schildern, welche die 
Kirche verbindet, das Meßopfer bestätigt, der Segen 
der Kirche besiegelt, die Engel preisen und der 
Vater im Himmel genehmigt! Welch eine Verbin¬ 
dung, die ein Glaube, eine Hoffnung, eine 
Zucht und ein Dienst Gottes mit einander ver¬ 
knüpft. Es herrscht keine Verschiedenheit weder des 
Geistes noch des Fleisches unter ihnen. Sie sind in 
Wahrheit Zwei in einem Fleische. Wo aber ein Fleisch, 
da ist auch ein Geist. Vereint beten sie, vereint büßen 
sie ihre Sünden, vereint fasten sie. Einer belehrt 
den Andern, Einer ermahnt den Andern, Einer 
erträgt den Andern. In der Kirche sind sie ver¬ 
eint, vereint am Tische des Herrn, vereint in 
Trübsalen, vereint in Verfolgungen, vereint in 
Freuden. Keiner verhehlt dem Andern etwas, Kei¬ 
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