Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Die christliche Familie

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fahren des Kindes. Es ist ferner nothwendig ein 
lehrender und mahnender Mund; die Eltern müssen 
die Kinder in den religiösen Wahrheiten unter¬ 
richten, sie über ihre Pflichten belehren und sie zum 
Guten aufmuntern und vom Bösen abhalten. Es 
ist nothwendig eine strafende Hand; die Eltern 
dürfen, wenn es nothwendig ist, auch nicht zurück¬ 
schrecken vor der Zuchtruthe und andern Strafen 
gemäß den Worten der heiligen Schrift: „Ent¬ 
ziehe dem Knaben die Züchtigung nicht; 
denn wenn du ihn mit der Ruthe schlägst, 
wird er nicht sterben, und du wirst seine 
Seele von der Hölle erlösen" (Spr. 23, 13). 
Es ist nothwendig ein hellleuchtendes Tugendbeispiel; 
dieses Beispiel soll für die Kinder ein Wegweiser 
und Führer zum Himmel werden. Fehlt das gute 
Beispiel, so wird alles Andere fast umsonst sein. 
Endlich ist nothwendig ein betendes Herz; die Eltern 
müssen sich bemühen, durch gutes und fleißiges Ge¬ 
bet den Segen des Himmels auf die Kinder herab¬ 
zuziehen. 
Man braucht diese Erfordernisse einer guten Er¬ 
ziehung nur zu nennen um sofort einzusehen, daß 
dieselben sich gewöhnlich nur in einer Familie vor¬ 
finden, in der Vater und Mutter viel auf ein 
schönes häusliches Leben halten und so in Einheit 
glücklich zusammenleben. Wie können Eltern, die 
Sonenpe. 
 
Erzbischöfliche Diözes: 
Max Planck institute for Hiuman Developme 
und
	        
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