Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Die christliche Familie

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II. 
1. Soll die Familie wirklich religiös sein, dann 
muß man in derselben zunächst nach Außen hin sehr 
gewissenhaft seine kirchlichen Pflichten erfüllen und 
mit Achtung von religiösen Dingen reden. Wie 
ist es denn denkbar, daß in einem Hause ein wahr¬ 
haft religiöses Leben herrscht, wenn man in der¬ 
selben nur nach Laune und Willkür um seine reli¬ 
giösen Pflichten sich kümmert, wenn man am Sonn¬ 
tage leichtsinnig die heilige Messe versäumt oder 
denselben entheiligt durch verbotene Arbeiten oder 
am Freitage gleichgiltig sich über das Abstinenzgebot 
hinwegsetzt? Wie ist es denkbar daß in einer 
Familie wirklich ein religiöses Leben herrscht, wenn 
man dort verächtlich über Ceremonien und Anord¬ 
nungen der Kirche redet oder in böswilliger Weise 
und mit sichtlicher Freude über die etwaigen Mängel 
und Unvollkommenheiten der Priester spricht? In 
einem solchen Hause kann unmöglich wahre Reli¬ 
giosität und Gottesfurcht vorhanden sein, können 
unmöglich die Kinder Hochschätzung der Religion 
gewinnen. Denn wer die Diener der Religion haßt 
und verachtet, der verachtet die Religion und Gott 
selbst. Der Heiland spricht zu seinen Aposteln: 
„Wer euch verachtet, der verachtet mich" (Luk. 10, 16). 
2. Doch mit dem Besuche des Gottesdienstes 
und der äußeren Achtung der Religion ist es noch 
Oogtelseungsvofege. 
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ian Panc inatune sor sunan beretpmnd
	        
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